Trotz Schließung der Entbindungsstation bleibt das Krankenhaus in Wiltz ein vollwertiges Spital. Das Haus wird seine 82 Akutbetten behalten, seine Abteilung für ambulante Chirurgie und seine Dienste für interne Medizin. Ausgebaut werden soll die akute Geriatrie.
Der Staat wird die Modernisierung des zum Centre Hospitalier du Nord gehörenden Hauses mit 25 Millionen Euro fördern. Die Mittel wurden vom Ministerrat vor kurzem bewilligt. Das sagte der Präsident des Verwaltungsrats des Centre hospitalier du Nord, Marc Moor, am Montag vor Journalisten.
Für Negativschlagzeilen hatte die Klinik vor einigen Wochen mit der vorgezogenen Schließung der Entbindungsstation gesorgt. Ursprünglich war die Schließung für Ende 2011 vorgesehen. Dann wurde sie überraschend auf Juli vorgezogen. Als Grund gaben die Verantwortlichen die Entlassung eines der zwei Gynäkologen an. Der belgische Arzt war kurz zuvor in Belgien rechtskräftig verurteilt worden. Aus Sicherheitsgründen könnten Entbindungen in Wiltz nicht mehr durchgeführt werden, betonte Verwaltungsratpräsident Marc Mohr am Montag. Mit einem Frauenarzt sei der Entbindungsdienst nicht mehr aufzuerhalten. In der Klinik wurden in den letzten Jahren zwischen 80 und 200 Kinder geboren. Medizinische Konsultationen würden jedoch nach wie vor angeboten.
De Maart

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