544 Tonnen Abfall mussten die Gemeindedienste letztes Jahr von den insgesamt 68 Container-Stellplätzen auf dem Stadtgebiet entfernen. Das ist zum einen teuer. Und das ist zum anderen nicht schön für die Anwohner.
Laut Bürgermeister Xavier Bettel sind der Stadt aber mehr oder weniger die Hände gebunden, was eine eventuelle Strafe derjenigen angeht, die sich auf diese Weise illegal ihres Mülls entsorgen. Handele es sich nicht gerade um Giftmüll, fielen die Strafen eher gering aus. Sie liegen bei maximal 100 Euro, so Bettel am Mittwoch, der immerhin froh ist, dass sich das Gericht solcher eher geringfügigen Geschichten überhaupt erst annimmt.
Strafsätze erhöhen
Doch was tun? Gegen diese „incivilités“, wie Bettel sich ausdrückt, könne nur effektiver vorgegangen werden, wenn die möglichen Strafen auch empfindlicher wären. Aus diesem Grund will die Stadt Luxemburg einen entsprechenden Antrag zur Hochsetzung der Strafsätze an den zuständigen Minister weiterleiten. Jetzt schon wühlen sich die Gemeindearbeiter durch den Müll, um eventuell Spuren zu finden, die Rückschlüsse zulassen können auf die Missetäter, zum Beispiel wenn diese auch ihre Post so entsorgen.
Ein weiterer Punkt sei eventuell der Bau eines zweiten Recyclingcenters. Das bereits bestehende, in der Arloner Straße, stoße an die Grenzen seiner Aufnahmefähigkeit. Aus diesem Grund befinde sich die Stadt Luxemburg bereits in Verhandlungen mit der Nachbargemeinde Strassen.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können