Das anspruchsvolle Konzept, das mit zusätzlichen Redakteuren umgesetzt werden soll, wurde am Dienstag von Verwaltungsratspräsident Norbert Becker, von Direktor Marc Hansen und von Chefredakteur Claude Karger vorgestellt. Wie die drei betonten, soll das Journal weg vom Image der Parteizeitung, hin zu einer informativen und innovativen Tageszeitung.
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Die Vorbereitungen zum „Relaunch“ laufen bereits seit mehreren Monaten und umfassten Marktstudien, einen Einstieg ins Kapital der Editpress-Gruppe, einen Wechsel der Druckerei (die Zeitung wird künftig auf den Rotationsmaschinen unserer Mediengruppe produziert), die Einführung eines neuen Redaktions- und Layoutsystems sowie die personelle Aufstockung der Redaktion. Die Redakteure bereiteten sich u.a. mit mehreren Schulungen auf die neuen Herausforderungen vor.
Der Grundton der Zeitung („ligne éditoriale“) soll liberal und humanistisch bleiben; allerdings werden alle DP-internen Rubriken verschwinden.
Montags nun auch Sport
Die Neuerungen gehen quer durch die Tageszeitung, die nicht nur ihren blauen Titelkopf zugunsten eines schwarzen neugestalteten Logos aufgibt, sondern das gesamte Layout modernisiert hat.
Eine Vier-Heft-Struktur wird für eine bessere Übersicht sorgen. Die solchermaßen leserfreundlicher gestaltete Zeitung wird im Durchschnitt 32 Seiten (montags etwas weniger) zählen; sie erscheint bislang in einer Auflage von 5.000 Exemplaren. Künftig hoffen die Macher auf neue Leserkreise und auf eine Erhöhung der Abonnement- und Kiosk-Verkaufszahlen.
Samstags wird ein Wochenenddossier mit Service-Angebot und an den Montagen eine Sportrubrik das Angebot komplettieren. Weitere neue Rubriken werden „Analyse“, „Pro&Contra“, „Portrait“ und „People“ heißen. Eine Seite auf Luxemburgisch und eine Jugendseite gehören ebenfalls zu dem neuen Konzept des Lëtzebuerger Journal.
Distanz zum Tagesgeschehen
Mehr Distanz zum Tagesgeschehen soll daneben Raum für Analyse und investigative Recherche bieten. Das Leserforum wird weiterhin fester Bestandteil der Zeitung sein, die in einem liberalen Sinn viel Raum für Meinung und Diskussion beibehalten will.
Der Verkaufspreis des Lëtzebuerger Journal wird weiterhin 1,20 Euro pro Ausgabe bzw. 136 Euro im Jahresabonnement betragen. Neben der Zeitung wird das Journal auch seine Internet-Aktivitäten neu organisieren und neue Apps für Smartphones vorstellen.
De Maart

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