Am 1. August feierte Jeannette Busch-Charles aus Esch ihren 103. Geburtstag, und das noch immer in den eigenen vier Wänden, im Kreis von Familie und Freunden. Geboren in Sarrebourg (Lothringen), wurde sie mit ihrer Familie während der deutschen Besatzung 1940 nach Lyon vertrieben. Nach Kriegsende kehrte sie zurück und arbeitete als Sekretärin in der Kaserne Malleray. Dort begegnete sie ihrem späteren Ehemann Fred Busch, einem Zwangsrekrutierten aus Esch, der seine abenteuerliche Odyssee durch Europa, Russland und Nordafrika später dokumentierte. Das Paar war 67 Jahre verheiratet. Jeannette Busch-Charles war beruflich und ehrenamtlich stets engagiert: als Pflegehelferin im Escher Krankenhaus, im Zivilschutz, in der Turngesellschaft „La Fraternelle“ und über 60 Jahre bei den „Amis de l’Histoire d’Esch“. Trotz ihres Alters verfolgt sie täglich das Weltgeschehen. „Eine bemerkenswerte Frau mit einem Jahrhundert Lebenserfahrung“, sagen Familienangehörige. (Red.)

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