Die Straßen waren bei bestem Braderie-Wetter wieder überfüllt. Es war nicht zu warm, und das Wichtigste: es blieb den ganzen Tag über trocken. Die Shoppingwilligen quetschten sich an den über 400 Verkaufsständen vorbei, um „fette Beute“ zu machen.
Im Bahnhofsviertel waren 157 Verkaufsstände auf einer Länge von rund zwei Kilometern aufgebaut. In der Altstadt waren insgesamt 243 Stände auf drei Kilometer verteilt. Unter all diesen Ständen gab es immerhin 50 Stände, die sich dem leiblichen Wohl verschreiben hatten.
Vielfältiges Angebot
Das Angebot war wie jedes Jahr sehr vielfältig. Es reichte vom Designeranzug über Jogginghosen, Handtaschen, Strümpfe, Schuhe, aber auch Elektrogeräte wurden nach Hause geschleppt. Bei der Frage nach Schnäppchen schieden sich die Geister … und die Geldbeutel.
„Ich habe mir zwei Paar Sneakers für 50 Euro gekauft. Normalerweiser kostet ein Paar schon um die 100 Euro“, berichtete Ben aus Hesperingen. Menschen mit einem pralleren Geldbeutel konnten sich einen neuen Mantel zum einmaligen Schnäppchenpreis von 599 Euro anschaffen. Die meisten wollten auf der neuen Winterkollektion mächtig sparen und taten dies dann auch mit Rabatten bis zu 50 Prozent.
Die Editpress-Gruppe war ebenfalls vertreten und bot ihre ganze Palette von Zeitungen (Tageblatt, Le Jeudi, Le Quotidien usw.) an ihrem Stand auf der zentral gelegenen place d’Armes an.
Parteien bekennen Farbe
Der Direktor des hauptstädtischen Geschäftsverbands war dann auch ganz zufrieden mit der Braderie 2011. „Wir können uns das Datum nicht aussuchen, sondern es wird vom Bistum vorgegeben. Dieses Jahr fiel die Braderie genau auf den Schulanfang in Frankreich. Vor allem im Bahnhofsviertel vermissten wir die französische Kundschaft, doch trotz allem sind die Geschäftsleute sehr zufrieden“, erklärte Piron auf einer Pressekonferenz im Cercle.
Die Braderie ist nicht mehr so wie früher, die meisten Leute kommen nicht mehr am frühen Morgen, sondern zu verschiedenen Stoßzeiten, in der Mittagspause und kurz nach Feierabend, so Piron.
Die Kommunalwahlen warfen ihren Schatten voraus, so waren alle großen Parteien sowie ihre Spitzenkandidaten an den verschiedenen Ständen anzutreffen. Sie versuchten die potenziellen Wähler mit Schaumwein und bunten Stiften auf ihre Seite zu ziehen.
De Maart














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