Claude Molinaro
Für das kommende Jahr, d.h. bis zur nächsten Generalversammlung 2011, stellt ASTI ihre Arbeit unter das Moto „zusammen leben, arbeiten und entscheiden“. Das sagte die Präsidentin Laura Zuccoli gestern Morgen anlässlich einer Pressekonferenz. ASTI will dies durch noch mehr Partnerschaften mit Gemeinden und anderen Vereinigungen erreichen. Das ist eine der Schlussfolgerungen einer internen Reflexion. An zwei Tagen hatten sich die Mitglieder getroffen, um zusammen über die Zukunft der Vereinigung nachzudenken und eventuell neue Strategien zu entwickeln. Als eines der Hauptanliegen der Basis schälte sich bei den Diskussionen die politische Mitgestaltung der freien Mitarbeiter am politischen Diskurs heraus.
Die Erfahrungen, die in den 30 Jahren des Bestehens der ASTI angesammelt wurden, seien eine Garantie für die Zukunft der Vereinigung, erklärte Franco Avena, Mitglied des Verwaltungsrates. Deshalb sei es wichtig, dass auch die Meinung der Freiwilligen im Verwaltungsrat gehört werde.
Aufruf zur Mitarbeit
Momentan beschäftigt ASTI etwa 50 freiwillige und 35 festangestellte Mitarbeiter. Die ASTI wird in auch Zukunft auf das Benevolat als Mittel zur Integration setzen. Patricia Schurmann, Mitglied des Verwaltungsrates, stellte gestern Morgen in diesem Zusammenhang eine neue Kampagne vor, mit der verstärkt für eine Mitarbeit bei der Vereinigung geworben wird. Jeder, der Zeit habe und diese zur Verfügung stellen wolle, sei willkommen. Man brauche jede Art von Kompetenz.
Bei den internen Diskussionen ging es nicht nur um interne Angelegenheiten; man machte sich auch seine Gedanken über die Integration von Ausländern in Luxemburg. In den zahlreichen Vereinigungen, die es in Luxemburg gibt, sei großes Potenzial hierfür vorhanden. Leider sei es so, dass viele dieser Vereinigungen sich nach nationalen Gesichtspunkten abschotten.
Das Miteinander von Einheimischen und Zugewanderten zu verbessern sei eine Priorität, denn angesichts des schlechten wirtschaftlichen Klimas sähen sich diese Gruppen zunehmend als Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt.
Die Generalversammlung der Mitglieder schlägt dem Verwaltungsrat vor, die Vereinigung solle ihre Mittel und Erfahrung mit allen anderen Vereinigungen, die sich an die ASTI mit der Bitte um Unterstützung wenden, teilen. Des Weiteren könne man auch vermehrt Partnerschaften und Kooperationen auf eine formelle Art und Weise abschließen.
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