Inflation bleibt unter 2 Prozent

Die Inflationsrate bleibt in Luxemburg unter 2 Prozent. Die hausgemachte Inflation (behördlich festgelegten Preise) liegt indes bei 2,26 Prozent und ist damit seit Anfang dieses Jahres fast unverändert. Laut Statec ist der Inflations-Rückgang vor allem das Resultat einer Verlangsamung der Preisteuerung bei den Erdöl-Produkten. Der Ölpreis hat im Vergleich zum März dieses Jahres um 1,1 Prozent nachgegeben. Im Vergleich zu 2012 ist er sogar um 3,9 Prozent gesunken. Vor allem das Heizöl ist billiger (-8,4 Prozent) als noch vor einem Jahr. Diesel kostet 3,7 Prozent, Benzin 6,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Bei den Dienstleistungen, die im Januar und Februar die Inflation angeheizt hatten, ist auch eine Entspannung festzustellen. Die Dienstleistungspreise stiegen im April nur um 0,09 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im April waren es die Preise der Finanzdienstleistungen (+2,2 Prozent), der TV-Dienstleistungen (+5,9 Prozent), der Autoreparaturen (+0,6 Prozent) und der Haushaltshilfen (+0,5 Prozent), welche die Inflation gefördert haben. Die Preise der Pauschalreisen (-2,2 Prozent) und der Flugreisen (-5 Prozent) kompensierten aber zum großen Teil diese Erhöhungen. Lebensmittel werden teuerer im Vergleich zum letzten Jahr (4,3 Prozent). Für alkoholische Getränke (+4,1 Prozent) und Tabakwaren (+3,8 Prozent) muss der Verbraucher ebenfalls tiefer in die Tasche greifen.

Laut Statec wird die Inflation dieses Jahr 1,7 Prozent und im nächsten Jahr 1,8 Prozent betragen. Die nächste Index-Tranche würde dann am 1. Oktober 2014 erfallen.