Noch nie haben sich soviele Menschen in den letzten 20 Jahren in Luxemburg scheiden lassen als 2011. Das belegen die neusten Zahlen des Statistikamts Statec.
Während man 1990 noch 759 Scheidungen zählte, sind es heute 1.275. Im Vergleich zu 2010 sind das 18 Prozent mehr geschiedene Ehen als 2011. Die Zahl der Hochzeiten ist hingegen leicht geschrumpft. 1.714 Paare gaben sich 2011 das Ja-Wort. 2010 waren es noch 1.749 und 1990 zählte man 2.312 Paare, die sich auf dem Standesamt auf ein gemeinsames Leben einigten.
Laut Statec sind die Geburten 2011 um 4 Prozent zurückgegangen. Damit wurde das Niveau von 2009 erreicht. 5.639 Menschen erblickten 2011 das Licht der Welt. 2010 waren noch 5.874 Säuglinge geboren worden. Die Sterberate ist 2011 hingegen um 1,6 Prozent angestiegen. Im vorherigen Jahr sind 3.819 Menschen gestorben. Das sind 59 Sterbefälle mehr als 2010. Diese Zunahme trifft sowohl auf Luxemburger als auch auf ausländische Mitbewohner zu.
Portugiesen an erster Stelle
Am ersten Januar 2011 lebten 512.029 Menschen in Luxemburg. Heute sind es bereits 524.853 Menschen. 2011 verließen etwa 9.264 Bürger das Land, 20.268 kamen nach Luxemburg. Zu der größten Zuwandergruppe gehören die Portugiesen an mit 31,9 Prozent. Das ist ein Zuwachs von rund 3,8 Prozent im Vergleich zu 2010.
Den zweitgrößten Anteil der Einwanderer sind die Franzosen mit 15,6 Prozent. Die Zahl unsere Nachbarn ist aber 2011 zurückgegangen. 2010 waren es noch 18,2 Prozent.
Des Weiteren, wie der Statec unterstreicht, wird in Luxemburg auch einen starken Zuwandererzuwachs aus EU-Krisenländern wie Spanien, Italien und Griechenland- – von 7,2 auf 9,5 Prozent- verzeichnet.
De Maart

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