Zu einseitig, nur zu Lasten der Versicherten, der aktuellen und zukünftigen Rentner – Lang ist die Liste der Mängel, welche die Gewerkschaften am vorliegenden Entwurf für eine Rentenreform sehen. Am Donnerstag legten OGBL, LCGB und CGFP den Mitgliedern des Sozialausschusses des Parlaments ihre Bedenken vor.
Bereits am vergangenen Montag hatten sie auf einer Kundgebung im Tramsschapp auf Limpertsberg ihre Kritik am Reformvorhaben geäußert. Knackpunkt bleibt die faktische Rentenkürzung für kommende Rentner, es sei denn sie arbeiten länger.
Alternativvorschläge
Den Abgeordneten legten die Gewerkschafter auch ihre Alternativvorschläge zur Verbesserung der Einnahmen. Die Rede geht von einer Aufhebung der Obergrenze für die Beitragserhöhungen. Im Gegenzug müsse man sich auf eine Maximalrente etwa in Höhe der derzeit im Staatsdienst
ausgezahlten verständigen.
Als positiv bewertete Carlos Pereira (OGBL) das Gespräch mit den Abgeordneten. Er habe die Bereitschaft zur Diskussion erkannt. Das Hearing im Sozialausschuss dürfte nicht das letzte der Art zum Thema Renten gewesen sein.
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