Mittwoch5. November 2025

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Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz: „Jeder Unfall ist ein Unfall zu viel“

Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz: „Jeder Unfall ist ein Unfall zu viel“

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Am Mittwoch, 28. April, findet im Rahmen des Welttags für Sicherheit und Gesundheitschutz am Arbeitsplatz die dritte Ausgabe dieser Kampagne in Luxemburg statt.

2008 gab es 27.710 Arbeitsunfälle in Luxemburg; 18 davon endeten tödlich. Die absolute Zahl von Arbeitsunfällen bliebe seit Jahrzehnten stabil, erklärte Sozialminister Mars di Bartolomeo gestern Nachmittag anlässlich der gestrigen Pressekonferenz. Allerdings müsse man bedenken, dass die Zahl der Arbeitsplätze seit den sechziger Jahren von damals 80.000 bis auf mittlerweile 300.000 angestiegen sei.

Proportional gesehen habe die Präventionsarbeit ihre Früchte getragen. Trotz der Erfolge bliebe Sicherheit am Arbeitsplatz ein aktuelles Thema, denn jeder Unfall sei zu viel.
Aus diesem Grund organisiert die „Union des entreprises luxembourgeoises“ (UEL) zusammen mit dem Institut für nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung der Unternehmen und der „Association d’assurance accident“ (AAA) dieses Forum. Es richtet sich an all jene, die in einem Betrieb für den Gesundheitsschutz zuständig sind und bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Anstrengungen im Bereich der Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz einem breiten Publikum vorzustellen. Bei der diesjährigen Ausgabe stehe die Nachhaltigkeit im Vordergrund, deshalb beschränke man sich nicht auf eine eintägige Veranstaltung, sondern die Aktionen seien Teil einer ganzjährigen Sensibilisierungskampagne, erklärte Pierre Bley gestern Nachmittag.

Die AAA hat entschieden, einen „prix prévention“ ins Leben zu rufen, mit dem sie Unternehmen auszeichnen will, die besonders innovativ im Bereich der Sicherheit am Arbeitsplatz waren. Das erste Mal wird dieser Preis am 28. April 2011 vergeben.

Praktische Beispiele

Ein neues Instrument für den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen in Sachen Sicherheit wird eine neue Internetseite sein, welche am 28. April am zentralen Stand des Forums vorgestellt wird.

Am Vormittag des gleichen Tages werden Firmenbesichtigungen organisiert, bei denen Interessierte die gesammelten Erfahrungen an praktischen Beispielen vor Ort erfahren können.
Das Forum selbst findet statt in den Gebäuden des „Institut de formation sectoriel du bâtiment“ in der „ZAE Krakelshaff“ in Bettemburg. c.mol.