Momentan schmilzt die Schneedecke vor sich hin. Übrig bleiben Matsch und festgetretener Schnee, die vor allem die Gehwege im ganzen Land in Rutschbahnen verwandeln.
In der Tat. Auf unsere Nachfrage hin sagten uns Kliniksprecher, dass vor allem am Montag und Dienstag verhältnismäßig viele Leute mit Brüchen und Frakturen an Armen, Beinen und Gelenken in die Notaufnahmen gebracht wurden. Das Centre Hospitalier Emile Mayrisch (CHEM) in Esch/Alzette bestätigte tageblatt.lu, dass am Montag außergewöhnlich viele Leute mit Arm- und Beinbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
227 Patienten in 24 Stunden
Allein im Centre Hospitalier de Luxembourg (CHL) kamen zwischen Montag- und Dienstagmorgen innerhalb von 24 Stunden 227 Patienten mit Verletzungen ins Krankenhaus, sagte uns der Verantwortliche der Notaufnahme, Frédéric Mignon. Die Frakturen seien zum größten Teil auf Ausrutscher auf dem Eis zurückzuführen. An „normalen“ Tagen würden im Schnitt 160 bis 180 Patienten mit derlei Verletzungen eingeliefert, betonte Frédéric Mignon. Auch musste 25 Mal gegipst werden, wobei die sonst übliche Wartezeit von maximal einer Stunde sich auf drei Stunden verlängerte. Um dem Patientenansturm entgegenzukommen, wurde ein zweiter Wartesaal für die Verletzten zur Verfügung gestellt, sagte der Verantwortliche der Notaufnahme tageblatt.lu gegenüber.
Für die kommenden Tage wird mit weiteren Schneefällen gerechnet.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können