Freitag7. November 2025

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Gegen Schließung von acht Schaltern

Gegen Schließung von acht Schaltern

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LUXEMBURG - Statt einer regressiven Verkaufspolitik fordern die Gewerkschaften FNCTTFEL und Syprolux von der nationalen Eisenbahngesellschaft CFL eine Verbesserung der Dienstleistungen.

In diesem Zusammenhang protestierten sie am Montagmorgen im Bahnhof Kleinbettingen gegen die geplante Schließung von acht Fahrkartenschaltern.

Neben Kleinbettingen sollen laut Plänen der CFL-Generaldirektion auch die Schalter der Bahnhöfe von Clerf, Diekirch, Wiltz, Kautenbach, Düdelingen-Werk, Rümelingen und Schifflingen geschlossen werden. Nach Protesten lenkten die CFL lediglich beim Schalter Düdelingen-Stadt ein.

Ausbau des Angebotes

Laut der beiden Gewerkschaften, die gestern in Kleinbettingen auf ihre Forderungen aufmerksam machten, müsse es möglich sein, alle Arten von Fahrkarten, nicht nur inländische, sondern auch internationale und interregionale für die Großregion in allen CFL-Schaltern anzubieten. Der Ausbau des Service-Angebotes müsse Priorität haben und nicht das Schließen von Schaltern. Das Schweizer Beispiel zeige, dass es durchaus möglich sei, im ländlichen Raum oder in wenig dicht besiedelten Gebieten kleine Service-Bahnhöfe zu betreiben. „Geisterbahnhöfe“ seien hingegen schädlich für das Image der Bahn und würden dem Sicherheitsbedürfnis der Kunden in keinster Weise entgegenkommen.

Auch wenn die Direktion die definitive Entscheidung über die Schließung erst Ende des Jahres treffen wolle, würden die Gewerkschaften Aktionen wie die am Montag fortsetzen, um Nutzer und Lokalpolitiker zu sensibilisieren.

Nur gemeinsamer massiver Druck von Bahnkunden, Politikern und Gewerkschaften auf die CFL-Generaldirektion und Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler könne die Schließung der Schalter verhindern.