Sonntag19. Oktober 2025

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Falsche Spendensammler

Falsche Spendensammler

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Laut Polizei häufen sich in letzter Zeit die Fälle, wo Leute von falschen Spendensammlern um ihr Geld betrogen werden.

Es gehöre mittlerweile zum Alltag, dass man im Stadtzentrum sowie an anderen viel besuchten Orten Personen antreffe, die um Geld betteln. Viele Passanten seien bereit diesen Menschen mit einer kleinen Geldspende zu helfen. Dies sei alles ganz legal, so die Polizei. Das Betteln sei nur ungesetzlich, wenn in organisierten Gruppen gebettelt wird oder es beim Betteln zu illegalen Aktionen kommt, betont die Polizei.

Das Strafgesetzbuch

Prellerei ist kein Kavaliersdelikt. Laut Strafgesetzbuch riskieren die Täter eine Haftstrafe von vier Monaten bis fünf Jahre, sowie eine Geldstrafe von 251 bis 30.000 Euro.

So habe man jetzt eine neue Art des Bettelns entdeckt. Es handele sich dabei um betrügerische Spendenaufrufe, welche auf öffentlicher Strasse im Namen von bekannten Hilfsorganisationen durchgeführt würden, erklärt die Polizei in einer Mitteilung. So waren zum Beispiel am 23. September zwei Frauen in Echternach und in Diekirch unterwegs. Sie boten im Namen des Roten Kreuzes (Croix-Rouge) Kalender mit Tiermotiven an. Laut Zeugen wurde jeweils erklärt, dass dies für einen guten Zweck sei und dass ein beliebiger Spendenbetrag gezahlt werden könnte. Die Verantwortlichen des Roten Kreuzes erhielten am gleichen Tag jedoch mehrere Beschwerden im Zusammenhang mit der Spendenaktion. Die Organisation dementierte daraufhin, etwas damit zu tun zu haben.

Aber auch am darauffolgenden Tag wurden solche Spendeneintreiberinnen in Grevenmacher und in Junglinster gemeldet. In Ettelbrück versuchten sich eine Frau und ein Teenager mit derselben Masche, nur dass der Begünstigte hier eine Schweizer Hilfsorganisation war. Sie wurden aber erwischt. Die Polizei beschlagnahmte die Kalender sowie die gesammelten Spenden. Gegen beide Personen wurde Protokoll wegen Prellerei erstellt.