Donnerstag13. November 2025

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Facelifting für die „Roud Bréck“

Facelifting für die „Roud Bréck“

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In zwei Jahren wird „d‘roud Bréck“ 50 Jahre alt. Zeit für einen neuen Anstrich. Wegen der geplanten Tram sind aber auch andere Arbeiten notwendig geworden.

Rosten würde die „roud Bréck„ zwar noch nicht, sagte Patrick Gillen, der Präsident des Verwatlungsrats des „Fonds Kirchberg“ am Donnerstagmorgen. Allerdings sei es nach fünfzig Jahren nun an der Zeit, die Farbe zu erneuern.

Neben diesem „facelifting“ wird die Brücke auch einer grundlegenden Erneuerung unterzogen. Damit die Tram über sie fahren kann, muss sie unter anderem verbreitert werden. In jede Richtung wird es zwei Fahrbahnen für den Autoverkehr geben; die doppelgleisige Tramfahrbahn kommt auf die Nordseite. Auf dieser Seite wird ebenfalls ein Bürgersteig gebaut. Auf die Südseite der Brücke kommt ein Bürgersteig mit einem Fahrradweg.

Zustand ausgezeichnet

Eine Stabilitätsstudie habe übrigens den ausgezeichneten Zustand der Brücke festgestellt. Die Instandsetzungsarbeiten betreffen vor allem die Abdichtung der Fahrbahnplatte. Die Kosten dieser Arbeiten werden auf 21 Millionen Euro veranschlagt.

Die Brücke wird zudem ein neues Geländer erhalten, das einfacher instand zu halten sein, als das momentane, sagte Gillen.

Achte Tramhaltestelle

Für die Straßenbahn waren anfangs sieben Haltestellen in einem Abstand von 500 Meter vorgesehen: „Luxexpo“, Kennedy“, „Bricherhof“, „Uni Lëtzebuerg“, „Coque“, „EU-Parlament“ und „Place de l‘Europe“. Die Planer entschlossen sich, eine zusätzliche achte Haltestelle zu bauen zwischen der roten Brücke und der Kreuzung bd. K. Adenauer-av. J.F.Kennedy. Von dort wird ein Pendelverkehr die Fahrgäste zu der neuen Haltestelle der CFL-Nordstrecke unter der „Grande-Duchesse Charlotte“-Brücke bringen.

An der Kreuzung der av. J.F.Kennedy mit der rue Niedergrünwald, gegenüber des Turms B der place de l‘Europe, sieht der Fonds den Bau eines Einkaufszentrums von 5.000 Quadratmetern vor. Die Einkaufsmöglichkeiten konzentrierten sich momentan im Osten des Kirchbergs. Der Pflichtenkatalog für den internationalen Architektenwettbewerb wird noch im Laufe dieses Jahres fertiggestellt werden.

Wohnviertel Kirchberg

Momentan arbeiten 31.500 Menschen auf dem Kirchberg, vor allem bei den EU-Institutionen. Die Planer rechnen langfristig mit insgesamt 60.000 Arbeitsplätzen, sei es nun bei der EU oder bei privaten Unternehmen.

Der Kirchberg soll einerseits weiterhin international als europäisches Viertel bekannt bleiben, sagte Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler. Andererseits wird der Kirchberg aber auch als Wohnviertel ausgebaut werden. Momentan wohnen dort 2.400 Menschen. Dem Willen der Planer zufolge sollen es irgendwann einmal 13.000 sein.

Wann das allerdings sein wird, können man nicht sagen, sagte Patrick Gillen. Das hänge von der Konjunktur ab.