Die Escher Badeanstalt wurde 1950 eröffnet. Nachdem das Schwimmbad nach 50 Jahren Betrieb komplett renoviert, erneuert und erweitert worden war, wurde es 2003 wieder als modernes Schwimmbad eröffnet, mit u.a. einem Wellness-Bereich, einem Bereich zum Entspannen und einer Riesenrutsche.
Die „Bains du parc“ waren damals zweifellos das modernste kommunale Schwimmbad des Landes. Seither herrschte aber hinsichtlich Weiterentwicklung des Schwimmbades keineswegs Stillstand. Es wurde kontinuierlich investiert, obwohl dies nicht immer von den Besuchern wahrgenommen werden konnte. 2018 wurden, für die Badegäste nicht sichtbar, etwa neue Osmose- und Filteranlagen installiert. Andere Investitionen wiederum haben den Komfort und das Angebot für die Besucher deutlich verbessert.

So wurden beispielsweise Wasserfahrräder angeschafft und Aquacycling-Kurse angeboten. Junge Schwimmer können sich indes im neuen Aquatrack austoben. Auch die Rutsche wurde erneuert und besteht jetzt aus einer rundum geschlossenen Röhre. Die Terrasse im Saunabereich wurde erweitert und mit neuem Mobiliar ausgestattet. Ebenfalls einem Lifting unterzogen wurden die Bar der Sauna und der angrenzende Lounge-Bereich. Die Umkleidekabinen wurden speziell für Familien und Personen mit eingeschränkter Mobilität angepasst und die Empfangshalle wurde modernisiert.
Ganz neu sind indes der Fitnessraum und der Schönheitssalon „Cinzia Giacomini“. Das Nutzen der Fitnessgeräte ist ein ergänzendes Angebot zum Schwimmen. Es gibt demnach keinen gesonderten Tarif für diese Dienstleistung. Man wolle den lokalen Fitnesszentren keine Konkurrenz machen, die Größe des Fitnessraumes würde dies ohnehin nicht hergeben. Der Akzent wurde bei den Geräten auch eher auf Cardio gelegt und weniger auf Muskelaufbau. Gerne weisen kompetente Mitarbeiter die Nutzer der Geräte ein und stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Der Schönheitssalon „Cinzia Giacomini“ bietet in einer entspannten Atmosphäre die ganze Palette an wohltuenden und pflegenden Leistungen. Hinsichtlich der neuen Tarife ließ Bürgermeister Georges Mischo den Vergleich mit Preisen anderer öffentlicher Schwimmbäder nicht gelten. Damit Tarife vergleichbar seien, müsse man auch die Nutzungsdauer mit einbeziehen.
Andererseits seien die Betriebskosten des Schwimmbades in den vergangenen 18 Jahren erheblich gestiegen. So kostete beispielsweise 2003 ein Kubikmeter Wasser für das Schwimmbecken 1,50 Euro, 2021 sind es 5 Euro. Außerdem bieten Abonnements sowie Studentenausweis, Kulturpass und die „Luxembourg Card“ Möglichkeiten zur Reduzierung der neuen Tarife. Tatsächlich waren die Tarife seit der Neueröffnung nach den umfangreichen Umbauarbeiten im Jahre 2003 nicht mehr angepasst worden.

De Maart
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