50 Millionen Euro hat das Tourismusministerium für die Entwicklung des Tourismus‘ im Osten des Landes in den letzten vier Jahren ausgegeben. Vor diesem Widerspruch muten die Pläne, neue Tanklager zwischen Grevenmacher und Mertert zu errichten wie ein Anachronismus an.
Zumal Remich mit Erfolg auf die Entwicklung des Fahrradtourismus‘ an der Mosel setzt und das Mullerthal in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen werden soll, gleichzeitig aber das „Centre Mosellan“ in Ehnen zum wiederholten Mal verschoben wurde.
Im Gespräch mit dem Tageblatt stellte sich Tourismusministerin Françoise Hetto-Gaasch den Fragen, die sich daraus ergeben.
Kritik an den Akteuren
Will man den Tourismus als ein Standbein bezüglich der von Wirtschaftsminister Jeannot Krecke geforderten „Diversität“ entwickeln, braucht es weitere Anstrengungen. Das sieht auch die Tourismusministerin so. Studien haben ergeben, dass es an Dienstleistungsmentalität fehlt. „We don`t feel welcome“ war ein häufig geäußerter Satz der interviewten Touristen, die in Luxemburg übernachtet haben. Hier müssten auch die Akteure nachlegen, so Hetto-Haasch.
Es fehle an Vernetzung und am Bewusstsein der Beteiligten dafür, die Schönheiten, die Luxemburg zu bieten hat, „ins Fenster zu stellen“ – unabhängig in welcher Region sie sind. Erste Verbesserungen erhofft sie sich von der Zusammenarbeit des Office Regional Mullerthal und des vor zwei Wochen neu gegründeten „Office Régional Moselle“. Es werde zu regional gedacht, bemängelt sie und will das ändern.
Das ganze Interview in der Donnerstag-Ausgabe des Tageblatts.
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