Montag20. Oktober 2025

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Erster Fall im Norden des Landes

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LUXEMBURG - Der erste Fall einer Infektion mit dem Schmallenberg-Virus wird aus dem Norden des Landes gemeldet. Betroffen ist ein kleiner Schafzuchtbetrieb.

Der Schmallenberg-Virus hat auch Luxemburg erreicht. Die Veterinärinspektion meldete am Montag den ersten Fall einer Ansteckung aus einem kleinen Schafzucht-Betrieb im Norden des Landes. Der Betrieb hat fünf Muttertiere. Zwei Kleintiere, Zwillinge, waren mit Missbildungen insbesondere an den Gelenken zur Welt gekommen. Tests im Cerva-Laboratorium in Brüssel bestätigten den Virus-Befall.

Die Krankheit wird von Insekten übertragen. Die trächtigen Muttertiere stecken den Fötus an, der dann meist mit Missbildungen geboren wird und entweder gleich bei der Geburt oder kurz danach stirbt.

Der Schmallenberg-Virus befällt Wiederkäuer wie Rindvieher, Ziegen und Schafe. Allgemeine Anzeichen für eine Ansteckung sind unter anderem Fieber und Durchfall. Die Symptome verklingen in der Regel nach wenigen Tagen.
Derzeit werden die Tests noch in Brüssel durchgeführt. Man beabsichtige jedoch die entsprechenden Test-Kits zu erwerben, um die Tests auch in Luxemburg durchführen zu können, so Felix Wildschütz, Direktor der Luxemburger Vetinärinspektion, Tageblatt.lu gegenüber.

Weitere Fälle sind in den nächsten Wochen nicht ausgeschlossen, insbesondere beim Rindviehbestand. Hier steht die Geburtperiode noch bevor.

Eine Ansteckungsgefahr für den Menschen besteht nicht.