Ende des Güllekriegs

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Im seit Jahren schwelenden „Güllekrieg“ zwischen Belgien und Luxemburg scheint sich ein Happyend anzubahnen.

Noch im Frühjahr dieses Jahres hatte der Bürgermeister der belgischen Gemeinde Attert die Polizei bemüht, um jenen Luxemburger Landwirten, die ihre Gülle „illegal“ auf belgischen Feldern verbreiteten, das Handwerk zu legen. Belgische Bauern und Anrainer hatten gegen den übel riechenden „Piff“ geklagt, der nicht nur das Grundwasser, sondern auch die verschiedenen Gewässer verseucht haben soll.

Auf Anfrage der belgischen Abgeordneten Anne-Catherine Goffinet (cdH) aus Arlon teilte der wallonische Minister Philippe Henry jetzt mit, dass der Streit durch ein Abkommen zwischen seinem Ministerium und dem luxemburgischen Ackerbau-Ministerium beigelegt werden konnte. Es basiert auf einem staatlichen belgischen Dekret vom 27. Juni 1966, das auch luxemburgischen Landwirten erlaubt, ihren Güll auf beiden Seiten der Grenze zu verschütten, sofern die Ländereien in ihrem Besitz sind und sie die belgischen Auflagen respektieren. Zusätzlich müssen die Bauern eine Erlaubnis bei den zuständigen Behörden der beiden Länder einholen.

Philippe Henry teilte mit, dass er dieses Abkommen bereits unterschrieben hat und wartet jetzt auf die Unterschrift des luxemburgischen Landwirtschaftsministers Romain Schneider.