Am Montag traf sich die Verhandlungskommission des OGBL um den neuesten Vorschlag der Cargolux-Direktion zu prüfen. Der alte Kollektivvertrag soll womöglich bis Ende des kommenden Jahres verlängert werden. So deutet alles auf eine Vereinbarung zwischen Gewerkschaften und Direktion hin.
In seiner Sitzung vom Montag begrüßt die Verhandlungskommission des OGBL die Vorschläge der Cargolux-Direktion als „einen Schritt in die richtige Richtung“. Die Gewerkschaft zeigt sich bereit, mehrere Arbeitsgruppen aufzustellen, um die Details einer Einführung solcher Maßnahmen aufzuarbeiten.
Forsons Schreiben
Die Kostenreduzierung von 12,5 Millionen als Zielsetzung dürfe auch weiterhin nicht aus den Augen verloren werden, so Generaldirektor Richard Forson am vergangenen Montag (1. Juli) in einem Schreiben an OGBL und LCGB. Die Direktion bestand jedoch nach wie vor auf Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen. Ein Weg dorthin führt über eine stärkere Flexibilisierung bei den Arbeitszeiten, um die vorhandenen Arbeitsressourcen besser mit dem anfallenden Arbeitsvolumen abzustimmen. Damit soll der Rückgriff auf Leiharbeit reduziert werden. Ein Vorschlag der auch von den Belegschaftsvertretern getragen wurde. Eine höhere Produktivität wird auch beim Flugpersonal angestrebt.
Unter diesen Bedingungen sei die Gesellschaft bereit, den aktuellen Kollektivvertrag bis Ende 2014 weiterzuführen, so Generaldirektor Forson am 1. Juli. Die Unternehmensleitung hatte den Kollektivvertrag Ende September 2012 einseitig gekündigt. Er bleibt jedoch noch zwölf Monate in Kraft, es sei denn die Sozialpartner verständigen sich auf eine neue Vereinbarung.
Das Nächste Treffen zwischen Gewerkschaft und Cargolux-Direktion wird am 16. Juli stattfinden.
De Maart

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