Freitag7. November 2025

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Ein Late-Night-Bus für den Süden?

Ein Late-Night-Bus für den Süden?
(Tageblatt-Archiv/Tania Feller)

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Neun der elf Pro-Sud-Gemeinden wollen sich am Projekt "Kulturhauptstadt 2022" beteiligen. Was die Finanzen betrifft, klärt Pro-Sud-Präsident Dan Biancalana über einige Missverständnisse jetzt auf.

Neun der elf Pro-Sud-Gemeinden wollen die Escher Kandidatur zur Kulturhauptstadt unterstützen. Oder besser gesagt neun der zehn aktiven Pro-Sud-Gemeinden. Kayl ist nicht-aktive und Käerjeng will noch abwarten, wie sich das Dossier entwickelt. Prinzipiell sei die Escher Kandidatur eine gute Sache, aber man wolle eben trotzdem abwarten, hieß es noch einmal während der gestrigen Käerjenger Gemeinderatssitzung.

Finanzierung von 2022

Was die finanziellen Beiträge der Partner-Gemeinden für die Kulturhauptstadt 2022 anbelangt, gab es in der Vergangenheit so einiges an Verwirrung. Die 50 Euro pro Einwohner, von denen viel die Rede war, stellen dabei lediglich den Maximalbetrag dar, erklärt Pro-Sud-Präsident Dan Biancalana dem Tageblatt gegenüber. Denn, jede Gemeinde könne frei entscheiden, wie viel sie beisteuern will. Dieser Betrag ist natürlich vom jeweiligen Gemeindehaushalt abhängig, erklärt der Pro-Sud-Präsident. Und davon, wie viel Kultur sich die Gemeinde nach Hause holen will. Kleines Beispiel gefällig? Zum besseren Verständnis rechnet Biancalana Folgendes vor: Eine Gemeinde, die sich mit 150.000 Euro engagiert, sieht dieses Budget durch staatliche Zuschüsse auf 300.000 Euro verdoppelt und wird 2022 für genau diese Summe Kulturveranstaltungen auf ihrem Gemeindegebiet bekommen.

Die diesbezüglichen Absichtserklärungen stehen auf den Tagesordnungen der neun anderen Gemeinderäte, erklärt Pro-Sud-Präsident Dan Biancalana dem Tageblatt gegenüber. Eine solche sei aber kein Blankoscheck, sondern eine Art moralische Unterstützung. Biancalana unterstreicht des Weiteren, dass es wichtig sei, dass die Escher Kandidatur nachhaltig und für die gesamte Südregion ist.

Keine großen Debatten

Während der Pro-Sud-Sitzung am Montag in Anwesenheit des Chefs des Escher „Service culture“, Ralph Waltmans, seien zum Thema Kulturhauptstadt lediglich Detail-Fragen geklärt worden. Große Diskussionen habe es keine gegeben. Allerdings sei auch deutlich geworden, „den Timing ass enk“, so Biancalana.

„Mobilitéit“ war in mehrerer Hinsicht das zweite große Thema der gestrigen Pro-Sud-Sitzung. Vertreter des Ministeriums für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur stellten dem Pro-Sud-Vorstand eine Umfrage über die „Mobilitéit“ der Mitarbeiter von Unternehmen, die in nationalen, regionalen und kommunalen Gewerbegebieten angesiedelt sind, vor. Was man jetzt bereits wisse: Viele von ihnen sind im Ausland wohnhaft und viele arbeiten im Schichtbetrieb. Die Resultate dieser Umfrage werden für Anfang 2017 erwartet.

Late-Night-Bus

Pro-Sud habe zusammen mit dem TICE eine Unterredung beim Transportministerium angefragt. Thema: ein Late-Night-Bus für den Süden.

Der „Mobilitéits“-Punkt Nummer 3 betraf die Zusammenarbeit zwischen Pro-Sud und der Uni. Ende Mai wolle man gemeinsam eine Fahrradtour durch die Südregion veranstalten. Und im Herbst soll ein Symposium zum Thema Mobilität in der Südregion stattfinden. „Mär sinn do alle béid Demandeur“, sagt Biancalana. sz