Die Mosel gibt Geheimnisse preis

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GREVENMACHER - Mit modernster Technik ist es jetzt möglich, Gegenstände in der Mosel zu detektieren und zu lokalisieren.

Mit einem Sonar im Gepäck wird der Grenzfluss bis hinunter nach Schengen systematisch abgefahren, um die darin versunkenen Objekte, egal ob schifffahrtsbeeinträchtigend oder nicht, zu bergen und zu katalogisieren. Bei einer dieser Erkundungsfahrten stieß der sogenannte „Torpedo“ auf zwei größere Gegenstände auf Höhe der „Deisermillen“ zwischen Grevenmacher und Machtum.
Durch die Verzerrung konnte jedoch nicht auf Anhieb hundertprozentig festgestellt werden, um was es sich handelt. Aus diesem Grunde kamen am Dienstag und auch gestern die „Froschmänner“, bestehend aus Mitgliedern der Polizei, der Armee sowie der „Protection civile“, zum Einsatz. Ausgerüstet mit einem Roboter mit Kameras und Scheinwerfern ließ sich ausmachen, dass es sich um zwei Fahrzeuge handelte.

GrenzüberschreitenderEinsatz

Eines der beiden Fahrzeuge mit Bitburger Kennzeichen gab daraufhin den Auslöser für eine deutsch-luxemburgische Zusammenarbeit.
Gestern begann die Bergung in Zusammenarbeit mit dem Wasserschifffahrtsamt, dem luxemburgischen „Service de la navigation“, der Luxemburger Polizei, sowie der Wasserschutzpolizei Rheinland-Pfalz. Die geborgenen Fahrzeuge wurden alsdann der Polizei zur Spurensicherung übergeben.
Das deutsche Fahrzeug liegt ersten Angaben zufolge bereits seit fast zwanzig Jahren auf dem Grund der Mosel. Das zweite Fahrzeug hatte keine Kennzeichen mehr, sodass sich die Herkunft nicht auf Anhieb feststellen ließ. Ein drittes Auto wurde noch bei Wormeldingen aufgespürt.
Man gewinnt fast den Eindruck, die Mosel fungiere als Schrottplatz für ausgediente oder gestohlene Fahrzeuge. Was sich sonst noch so alles in dem Fluss verbirgt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
nw