Die Lust auf die Zigarette schwindet

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Immer weniger Luxemburger greifen zum Glimmstengel. Das geht aus einer am Dienstag in Luxemburg vorgestellten Studie hervor.

Damit diese Tendenz weiter bestehen bleibe, müssten die Aktionen gegen das Rauchen beständig weiter geführt werden, sagte Marie-Paule Prost-Heinisch am Dienstag. Sie stellte die Studie der „Fondation Luxembourgeoise contre le cancer“ vor. Aus diesem Grund sei die FLCC für das komplette Rauchverbot in Cafés und Diskotheken.

76 Prozent (280.000 Einwohner) der Bevölkerung Luxemburgs sind Nichtraucher. Von den übrigen 24 Prozent können 5 Prozent (19.000 Personen) als Gelegenheitsraucher bezeichnet werden, die restlichen 19 Prozent (71.000 Personen) bilden den harten Kern der Rauchergemeinschaft, so die  Studie.

Insgesamt greifen also 24 Prozent zur Zigarette. Das ist 1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und  3 Prozent weniger als 2006. Die Zahl der Raucher in Luxemburg geht stetig zurück.

17 Prozent der Jugendlichen  rauchen

Wie die Erfahrung sowohl hierzulande, wie auch im Auslande jedoch zeige, ist in diesem Bereich ständige Aufklärungsarbeit notwendig. Es gehe vor allem darum die Jugendliche von den Gefahren des Tabakkonsums zu überzeugen, damit sie erst gar nicht damit  anfangen, so Prost-Heinisch. Dennoch rauchen 17 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren bereits.

Es sei widersprüchlich, dass in den Schulen und Jugendhäusern Rauchverbot herrsche, in den Cafés und Diskotheken jedoch nicht. Dabei seien das die Orte, in denen sich besonders viele Jugendliche aufhalten.

Rauchverbot in Cafés und Diskotheken

Die FLCC tritt für ein komplettes Rauchverbot in Cafés und Diskotheken ein, eben gerade um die Jugendlichen zu schützen.

Die Gegenargumente, die von der Raucherlobby (Horesca und Tabakindustrie) ins Feld geführt werden, lässt die Stiftung nicht gelten.

4.677 Personen über 15 Jahren wurden für die  Studie befragt. Sie sei im Gegensatz zu einer anderen, vor kurzem vorgestellte, durchaus repräsentativ, da auch die über 75-jährigen befragt wurden. tageblatt.lu/c.mol.