Der OGBL ist empört

Eine solche Transportpolitik entbehre jeglichen sozialpolitischen, doch auch ökologischen Sinns, ärgert sich der OGBL in einer Pressemitteilung.

Seit dem 1. Januar 2013 treffe der sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus sozialer Sicht sinnlose Sparwahn des finanziell am besten aufgestellten Landes der Eurozone allerdings auch die nicht-aktiven Bürger unseres Landes, sozusagen die schwächsten Glieder der Gesellschaft, schreibt der unabhängige Gewerkschaftsbund.

Unklare Logik

Die Jumbokarte wurde um 50% erhöht, von 50 auf 75 Euro, und die Seniorenkarte sogar um 100%, sie steigt von 50 auf 100 Euro. Die Logik dieser Erhöhungen sei unklar, meint der OGBL, insbesondere wenn sie von einer Regierung initiiert würden, die aus zwei sich „sozial“ nennenden Parteien bestehe. Diese Parteien, bzw. eminente Vertreter dieser, hätten sich nämlich in den letzten Jahren des Öfteren für den „kostenlosen öffentlichen Transport“ stark gemacht, wundert sich die Gewerkschaft.

Die Attacke gegen die Familien, die Jugend und die Pensionierten gehe mit diesen Maßnahmen in die nächste Runde. Durch die im Jahr 2006 beschlossene Entkoppelung der Familienzulagen von der Lebensteuerung, die eine ständige Wertabnahme der Zulagen nach sich ziehe, sowie die im Staatshaushalt 2013 vorgesehene Kürzung um ein Drittel der Schulanfangsprämie würden die Familien und Jugendlichen jetzt auch noch mehr für den öffentlichen Transport zahlen müssen. Die Rentner würden nebst Rentenklau (Nichtausbezahlen des Rentenajustements von 1,5%) jetzt auch noch doppelt so viel für Bus und Bahn bezahlen dürfen.

Der OGBL zeigt sich über diese Vorgehensweise der Regierung empört und widersetzt sich ihr mit aller Deutlichkeit.