Das Karussell der Geschäfte dreht sich weiter

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Wer öfters mal in der Alzettestraße und ihren Nebenstraßen unterwegs ist, wird unweigerlich festgestellt haben, dass sich die Escher Geschäftswelt in einem ständigen Wandel befindet. Geschäfte öffnen. Geschäfte schließen. Doch in der Regel steht ein Geschäftslokal nicht lange leer.

ESCH – Geschäftslokale in der Alzettestraße stehen nicht lange leer. Dies bestätigt auch Astrid Freis, Präsidentin des Escher Geschäftsverbands Acaie („Association des commerçants, artisans, et industriels de la ville d’Esch-sur-Alzette“).

„Im Durchschnitt nicht länger als drei Tage“, so die Immobilienmaklerin. Mit Ausnahme des ehemaligen Monopol-Lokals. Dem Gespräch mit der Acaie-Präsidentin war zu entnehmen, das die Stimmung unter den Escher Geschäftsleuten allgemein scheinbar doch nicht so schlecht ist wie oft vermutet. Laut Astrid Freis geht es ihnen besser als im vergangenen Jahr.
Allerdings kann die bei der Acaie vorherrschende Stimmung kaum als repräsentativ gewertet werden. Denn von den schätzungsweise 800 in Esch ansäßigen Betrieben, Hotels und Gaststätten inklusive, sind nur etwa 300 Mitglied beim Geschäftsverband, verriet Freis.

„Fehlende Solidarität“

Als einer der häufigsten Gründe dafür, dass Geschäfte schließen, resp. umziehen, nennt sie u.a. zu hohe Mieten. Für kleinere Lokale in der längsten Fußgängerzone des Landes, Objekte von um die 60 Quadratmeter, würden durchschnittlich zwischen 2.500 und 3.000 Euro Miete verlangt.

Größere Lokale zwischen 250 und 300 Quadratmetern müssten monatlich etwa 10.000 Euro gezahlt werden.
Die Acaie-Präsidentin will aber auch bei der Kundschaft ein „Fehlen an Solidarität“ festgestellt haben. Damit meint sie, dass ein Teil der potenziellen Kunden ihre Einkäufe lieber im nahen Grenzgebiet erledigen. Dies obwohl das Angebot in der Alzettestraße und Umgebung quasi identisch sei, mit dem, was sie dort vorfinden. „Und das auch noch zu den gleichen Preisen“, betont Astrid Freis.you/sz