Die Fraktionschefs von CSV und LSAP Marc Spautz und Lucien Lux durften die Nachricht als erste verbreiten: das Gehälterabkommen für den öffentlichen Dienst werde wohl nicht wie vorgesehen umgesetzt werden. Die CGFP gab sich darob gesprächsbereit, nur müsse die Regierung den ersten Schritt tun. Das tat diese am Freitag. Am Nachmittag trafen sich Beamtenminister François Biltgen mit der CGFP. Einzelheiten über die Gespräche gab es keine. Die CGFP hatte intern am Freitagmorgen vereinbart, bis auf Weiteres Stillschweigen zu den Gesprächen zu bewahren. Am kommenden Montag soll man sich nochmals treffen.
Das Gehälterabkommen sieht die Auszahlung einer Einmalprämie von 0,9 Prozent dieses Jahr und eine Punktwerterhöhung von 2,2 Prozent im nächsten Jahr vor. Sollte das Gehälterabkommen nicht wie vorgesehen umgesetzt werden, dürfte auch die Reform des Beamtendienstrechts in Frage stehen. Die CGFP hat mehrmals darauf hingewiesen, dass Abkommen und Reform untrennbar miteinander verbunden seien. Während das Gehälterabkommen bereits im Juli 2011 vereinbart worden war, einigte man sich erst Ende März 2012 auf die Reform des Beamtendienstrechts.
De Maart

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