Sonntag9. November 2025

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Busbetreiber wollen mitreden

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Die Vereinigung der Busbetreiber (FLEAA) traf sich gestern Mittag in Perlé zu einem Austausch über den Bustransport mit Transportminister Claude Wiseler. Ziel war es, ein Mitspracherecht bezüglich der Reorganisation verschiedener Buslinien zu bekommen. Das Vorhaben gelang.

Dan Elvinger

PERLÉ – Der Hangar des Busbetreibers „Rapide des Ardennes“ war die letzte Station einer Visite dreier regionaler Busbetriebe. „Wir wollen zeigen, auf welch effiziente Art und Weise der Transport betrieben wird.

80 Prozent des öffentlichen Transports werden durch den Bus geleistet, das macht ihn zu einem Eckpfeiler“, erklärt Jos Sales, Präsident der FLEAA. Der Verband berief dieses Treffen aber auch ein, um zu erfahren, ob das Bus-Angebot reduziert wird.Siehe auch:
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40 Buslinien werden analysiert

In der letzten Regierungserklärung hatte Premier Jean-Claude Juncker die Wichtigkeit einer Optimierung des öffentlichen Transports unterstrichen. „Wir werden zusammen mit der FLEAA die Situation und die verschiedenen Linien analysieren, um eine Reorganisation verträglich für die Betriebe zu gestalten“, so Claude Wiseler.

Die Rede ist von rund 40 Buslinien. In den nächsten Monaten wird nach Alternativen gesucht. Doch FLEAA-Präsident Jos Sales gibt sich zuversichtlich: „Wir sind nun in diesen Prozess involviert. Das war unser Ziel. Die meisten unserer Linien sind gut besetzt, deshalb bin ich davon überzeugt, dass nicht einmal die Hälfte der 40 Linien umorganisiert werden muss. Es gäbe zum Beispiel die Möglichkeit, auf verschiedenen Linien kleinere Wagen einzusetzen.“

Weiterhin wurden die Sorgen der Klienten an den Transportminister weitergeleitet. „Wir wollen eine massive Verschlechterung der Linien vermeiden. Es sollen keine Ortschaften vom öffentlichen Verkehr abgeschnitten werden“, so Jos Sales.

Momentan nutzen täglich 140.000 Menschen das Angebot der verschiedenen Busunternehmen. Busfahrten über 43 Millionen Kilometer werden jedes Jahr in Luxemburg absolviert. 15.100 Wagen sind insgesamt im Dienst. „

Auch wenn wir viel in das Eisenbahnnetz investieren, soll sich der Anteil der Busbetriebe am öffentlichen Verkehr weiter um 80 Prozent drehen“, gibt der Transportminister die künftige Marschrichtung vor.