Dienstag21. Oktober 2025

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Bier statt „gaufres“

Bier statt „gaufres“

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LUXEMBURG - Vor Monaten hatten die Hauptverantwortlichen mit den Vorbereitungen des traditionellen Balls angefangen. Dies mit großem Erfolg, denn wie jedes Jahr floss reichlich Bier durch durstige Kehlen.

„Anfangs war es schon ein wenig stressig, doch bis wir um 21 Uhr die Türen öffneten, hat dann doch noch alles geklappt“, bestätigte uns Georges Berna, der für die Organisation verantwortlich ist.

Der „Bréisseler Bal“ ist einer der beiden letzten großen Studentenbälle, die bis 2010 überlebt haben. Der Präsident des „Cercle des étudiants luxembourgeois“ in Brüssel (CELB), Alain Bliss, bedauert, dass es nicht mehrere solcher Studentenfeste gibt.

Die diesjährige Auflage, immerhin schon die 29., war ein Erfolg. Rund 3.500 Leute wurden erwartet. Und die mehr oder weniger jungen Besucher kamen.

„Unser Ball ist etwas klassischer. Bei uns gibt es keinen Dresscode, wie das auf anderen Bällen der Fall ist“, sagt Alain Bliss.

Das Studentenfest war allerdings anders organisiert als die vorherigen Jahre. Es gab keine Coverband, die für musikalische Unterstützung sorgte. An ihre Stelle rückten die DJs Neppy, Tollek und Toni. Alle drei hatten ihre besten Schallplatten aus den Schubladen geholt.

„Les Lacs du Connemara“

Das Fest wurde wie jedes Jahr in der Luxexpo organisiert, was bedeutet, dass es keine Probleme mit der Parkplatzsuche gab. Auch die Deko war in diesem Jahr etwas anders ausgefallen. Moderne, aufblasbare Iglus, Vorhänge, die in allen möglichen Farben erstrahlten, und sogar ein Manneken Piss wurden im Eingang aufgestellt.

Auch wurde dieses Jahr ein Spezialgetränk angeboten. Die „Bombe bleue“ ist eine Brüsseler Spezialität und unter Studenten sehr beliebt. Rund 100 freiwillige Helfer wurden benötigt, um alle Theken zu besetzen.

Die diesjährige Auflage war ein voller Erfolg, wie uns auch Besucher bestätigten. „Mir hat es sehr gut gefallen und der Brüssler Ball gehört zu meinen festen Terminen im Kalender“, sagte uns Nora. Auch Pol war begeistert: „Ich finde die Idee mit den DJs besser als eine Coverband.“

Die Stimmung erreichte ihren Siedepunkt, als das Lied „Les Lacs du Connemara“ von Michel Sardou ertönte. Alle freiwilligen Helfer standen auf den Theken und tanzten. Auch bei den Besuchern ist das traditionelle „Brüsseler-Ball-Lied“ der Punkt, an dem die Stimmung fast überkocht. Nicht nur Studenten werden sich auf die nächste Ausgabe freuen. Sie findet am 28. Dezember 2011 statt. Und die 30. Auflage soll noch größer und besserwerden.