Die Landschaft um das kleine Dorf Surré ist ziemlich einzigartig im Großherzogtum. Abseits der großen Straßen ist die Umgebung des Dorfes noch durch zahlreiche strukturierende Elemente wie Hecken und einzelne Bäume geprägt. Rund um das Dorf befinden sich Feuchtgebiete und extensiv genutzte Wiesen von hohem biologischen Wert, die von der „Fondation Hëllef fir d’Natur“ erhalten werden.

Im Tal des Bettlerbachs, nördlich von Surré, hatte die Stiftung bereits im Rahmen eines Interreg-Projekts einen Großteil der Nadelbäume auf Feuchtstandorten in Richtung Harlange entfernt. Vor kurzem konnte ein weiteres feuchtes Brachland mit Niedermooraspekten entlang des Bettlerbachs, eine Magerwiese am Hang des linken Talufers sowie ein verlassenes Quellgebiet erworben werden.
Die Magerwiese wird für eine sehr extensive Beweidung mit Pferden wiederhergestellt. Es werden regelmäßig manuelle Entbuschungen durchgeführt, um ein Mähen mit dem Softrak zu ermöglichen.
Im Rahmen des Aktionsplans für den Blauschillenden Feuerfalter (Lycaena helle) beteiligt sich die Stiftung an einem Schmetterlings-Monitoring an den Standorten, an denen dieser Schmetterling vorkommen kann. Außer auf dem Plateau von Wintger und Ulflingen, findet der Feuerfalter auch entlang der Sauer und ihres Nebenflusses Syrbaach einen Rückzugsort.
Gut zu wissen!
Fluss-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile) – Am Standord sind aber auch botanische Besonderheiten zu entdecken. Schachtelhalme, wie der Fluss-Schachtelhalm, werden oft als lebendes Fossil bezeichnet, da sie zu den letzten Überlebenden einer Gruppe gehören, die während des Karbons sehr vielfältig war, wobei Exemplare einiger baumförmiger Arten bis zu 30 Meter hoch werden konnten.
Kleiner Perlmutterfalter (Issoria lathonia) – Hier fliegt auch der Kleine Perlmutterfalter, der an seinen großen, stark glänzenden Perlmutterflecken auf der Unterseite des Hinterflügels zu erkennen ist. Für die Eiablage ist er an wilde Veilchen gebunden.
Sumpfblutauge (Comarum palustre) – Eine Pflanze mit purpurroten Blütenständen kann in sehr feuchten Gebieten wie Sümpfen und Torfwiesen beobachtet werden. Es handelt sich dabei um das Sumpfblutauge. Die Farbe zieht bestäubende Insekten wie Wildbienen und Hummeln an.
Circuit auto-pédestre Harlange
Start des Wanderweges: 3, place Saint-Hubert, 9657 Harlange
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können