„Bis 2030 wird Luxemburg 50 Prozent mehr Arbeitskräfte benötigen als es heute hat“, unterstreicht Paul Arker, Präsident der Chambre de commerce et d’industrie de Lorraine (CCI Lorraine) am Mittwoch gegenüber dem Tageblatt. „Es gilt also noch viel auszubilden.“ Dabei sei das Ausbildungs-Angebot im Großherzogtum nicht ausreichend.
Die derzeit in Luxemburg stattfindenden GR Business Days nutzte Arker um seinen Vorschlag zu unterbreiten: Auf der französischen Seite von Esch-Belval ein Ausbildungszentrum aufzubauen. Dieses könnte von den Experten der CCI Lorraine betrieben werden und anfangs zwei- bis dreihundert Menschen ausbilden.
Die Ausbildungen könnten exakt auf die künftigen Bedürfnisse der Luxemburger Wirtschaft zugeschnitten werden, sagt Paul Arker. Mit Institutionen wie der Luxemburger Handelskammer oder der Fedil könnte man Partnerschaften eingehen.
Im Gegenzug erhofft sich Arker von der Luxemburger Seite Unterstützung bei der Finanzierung der Räumlichkeiten. Die laufenden Kosten hingegen könnten gemeinsam – und von der EU – getragen werden.
Auch die französische Seite von Belval müsse mit Leben gefüllt werden, so Paul Arker. „Und Unternehmen können wir keine anziehen“ – aus Steuer-Gründen. Möglich seien demnach nur Wohnprojekte – oder eben ein Ausbildungszentrum.
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