Beirat steht zum Artuso-Bericht

Beirat steht zum Artuso-Bericht
(Vincent Artuso)

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Der wissenschaftliche Beirat steht nach wie vor zu den Schlussfolgerungen des Artuso-Berichts. Eine öffentliche Debatte soll weitere Klarheit bringen.

Die Polemik um den sogenannten Artuso-Bericht wird anlässlich einer öffentlichen Debatte fortgeführt werden, die von der Uni Luxemburg und der Historikervereinigung ALEH ausgerichtet wird. Das beschloss der wissenschaftliche Beirat zum Artuso-Bericht am Mittwoch, wie uns Präsident Michel Pauly gestern sagte.

Pauly hatte den Beirat im Zusammenhang mit den seit zwei Wochen öffentlich ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten zwischen Vincent Arturo und Charles Barthel zusammengerufen.
An der Debatte teilnehmen sollen die beiden Hauptprotagonisten Artuso und Barthel, Mitglieder des Beirats und andere Historiker. Der Ausschuss hatte die mehrmonatige Arbeit von Artuso begleitet und gutgeheißen.

Man stehe auch weiterhin zu den Schlussfolgerungen des Berichts, so Pauly. Den Vorwurf handwerklicher Fehler, den Barthel in einem langen Schreiben am 10. Oktober im Wort geäußert hatte, will Pauly nicht gelten lassen. In einem Begleitschreiben zum Bericht, den man dem Premierminister zugestellt hatte, hatte der Beirat darauf hingewiesen, dass Artusos Arbeit nach allen Regeln der Kunst erstellt wurde und veröffentlicht werden könne. „Dazu stehen wir“, so Pauly.

Der Artuso-Bericht zeigt die Verantwortung der Verwaltungskommission nach der Invasion Luxemburgs durch die deutschen Truppen 1940 bei der Verfolgung der jüdischen Gemeinschaft auf. Er diente der Regierung als Grundlage für die öffentliche Entschuldigung wegen begangenen Unrechts.

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