Sonntag21. Dezember 2025

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Banken: Verhandlungen in der Sackgasse

Banken: Verhandlungen in der Sackgasse

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Die Verhandlungsrunde bezüglich der Erneuerung des Kollektivvertrags im Bankensektor ist am Freitag ohne Ergebnis zuende gegangen. Die Bankenvereinigung ABBL („Association des Banques et Banquiers Luxembourg“) hat den Verhandlungstisch verlassen.

Wie die Gewerkschaften Aleba, OGBL und LCGB in einer gemeinsamen Stellungnahme schreiben, hätte die ABBL sich am Freitag darauf beschränkt, ihre Forderungen zu wiederholen die  auf die komplette Zerschlagung des Kollektivvertrags abzielten. Die Gewerkschaften ihrerseits hätten ihre Position, die darin bestünde den Angestellten ein positives Zeichen zu geben, unterstrichen. Aleba, OGBL und LCGB wollen sich bei den Verhandlungen auf den derzeitigen Tarifvertrag basieren und lehnen jede Diskussion um die geltenden Errungenschaften ab. Die Angestelltenvertreter erklären dann aber offen für jeden konstruktiven Dialog zu sein.

Reaktion der ABBL

Ganz anderer Tenor von der ABBL: Solange die Gewerkschaften die aktuelle wirtschaftliche Situation schlicht und ergreifend ignorieren und nicht einsehen würden, dass ständige Lohnerhöhungen nicht vereinbar seien mit einem „brutalen Rückgang“ der Bankeinnahmen, sei ein konstruktiver Dialog nicht möglich, heißt es von Seiten der Bankenvereinigung. Seitens der ABBL warte man nun auf einen realistischen Vorschlag der Gewerkschaften ansonsten der Fortbestand eines sektoriellen Kollektivvertrags in Gefahr wäre.

tageblatt.lu