Frankreich, Deutschland und Italien haben die Absicht, sich als Gründungsmitglied an der Asiatischen Investmentbank für Infrastruktur (AIIB) mit Sitz in Peking zu beteiligen. Laut der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua erwägen auch Südkorea, die Schweiz und Luxemburg, bei der AIIB einzusteigen. Bisher hätten fast 30 Länder eine Beteiligung bestätigt.
Zuvor hatte Großbritannien einen Einstieg bekanntgegeben. Die Bank soll Projekte in Südostasien und Zentralasien finanzieren und noch 2015 starten.
Konkurrent in Washington
Das Vorhaben sorgt für Verstimmungen mit den USA. Denn die AIIB gilt als direkter Konkurrent zur Weltbank mit Sitz in Washington, in der die Amerikaner dominieren. China baut seinen Einfluss in Asien damit weiter aus. Eine Rolle dürfte auch spielen, dass die USA die vor Jahren beschlossene Neuordnung der Stimmrechte beim Internationalen Währungsfonds (IWF) zugunsten von Schwellenländern und aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Brasilien weiter blockieren.
Die neue Investitionsbank arbeitet in Partnerschaft mit den bestehenden multilateralen Investitions- und Entwicklungsbanken. Die AIIB könnte eine wichtige Rollen spielen, um Kapital für die Infrastruktur in Asien zur Verfügung zu stellen. Sie werde die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in der Region fördern und zum Wachstum der Weltwirtschaft beitragen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können