Montag10. November 2025

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Attac: „Wir haben nicht vergessen“

Attac: „Wir haben nicht vergessen“
(Tageblatt-Archiv/Fabrizio Pizzolante)

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Lange Zeit war es ruhig um die "Occupy-Bewegung", auch in Luxemburg. Die "Empörten" rufen am Samstag erneut zur Demo auf der Place d’Armes auf. Attac, Koordinator der Aktion, setzt große Erwartungen in das Treffen.

„Nichts hat sich geändert, wir haben nicht vergessen“, so die Pressesprecherin von Attac am Freitagmorgen gegenüber Tageblatt.lu. Auf die Frage, ob die Bewegung „Real democracy Luxemburg“ eingeschlafen sei, antwortete sie entschieden mit „nein“. „Winter ist die Zeit, in welcher der Geist nachdenkt und neue Ideen schöpft. Diese Ideen sollen die Menschen am 5. Mai auf der Place d’Armes aussprechen.“ Treffpunkt ist 14 Uhr.

Seit der letzten großen Demo auf dem Place d’Armes am 11.11.11 war es ruhig um die Occupy-Bewegung geworden. Außer einem Treffen in der Abtei Neumünster um die Weihnachtszeit schien Funkstille zu herrschen. Auch in Spanien, den USA und in Deutschland, Ländern in denen die Bewegung besonders stark ist, fanden nur vereinzelte Aktionen statt.

Frühling

In Luxemburg fanden über die Winterzeit mehrere Treffen in Form von Sitzungen statt. „Eine davon war im Exit“, so die Pressesprecherin weiter. Die Bewegung sei nicht eingeschlafen. Im Gegenteil. Der Frühling gebe neue Kraft zu demonstrieren. Unter dem Motto „Mach mit dieses Frühjahr“ soll am 5. Mai auf der Place d’Armes gezeigt werden, dass es immer noch so viele „Empörte“ gibt wie 2011.

„Die Demo soll aber vor allem dazu dienen, gemeinsam ein Gesellschaftsprojekt auszuarbeiten“, so Attac. Am 12. Mai wird eine weitere Demo der Occupy-Bewegung, ebenfalls auf der Place d’Armes, stattfinden. „Damit wollen wir ein Zeichen setzen und im Zeitrahmen von zwei Wochen den Platz besetzen.“

„Real Democracy Luxemburg“ ist ein Zusammenschluss von Globalisierungsgegner, die sich selber so definieren: „Wir sehen uns nicht als politische Partei auf der Suche nach Mitgliedern, sondern eher als ein neues, globales und fortschreitendes menschliches Gewissen, das versucht sich selbst zu realisieren“.