Mittwoch5. November 2025

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Aschewolke beeinträchtigt erneut Flugverkehr am Findel

Aschewolke beeinträchtigt erneut Flugverkehr am Findel

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Drei Wochen nach dem heftigen Flugchaos hat die Asche aus dem Eyjafjallajökull-Gletscher den Luftverkehr über Teilen Europas erneut massiv behindert. Bei der Luxair gibt es Flugabsagen nach Madeira.

(aktualisiert: 14:00 Uhr)

Da der Luftraum über Madeira geschlossen ist, gibt es Absagen bei Luxair-Flügen nach Funchal, teilte die Fluggesellschaft am Montagmittag mit. 

Anstatt wie geplant um 12.25 Uhr und 12.50 Uhr sind beide Flüge abgesagt und auf Dienstag verlegt worden. Eigentlich sollten zwei Maschinen am Montagnachmittag um 16 Uhr starten.

Rund drei Wochen nach den ersten großräumigen Sperrungen kam es am Sonntag im europäischen Ausland wieder zu massiven Störungen im Flugverkehr. Fluggäste-Info:
www.luxair.lu

Betroffen waren unter anderem Nordspanien, Portugal, Südfrankreich, Norditalien, die Schweiz und Westirland. Auch in Deutschland mussten gestern mehrere Flughäfen gesperrt werden. Davon war vor allem der zweitgrößte deutsche Flughafen, München, betroffen.

Die Luxair musste  wegend er Aschewolke zwei Flüge zwischen Luxemburg und München streichen.

Genervte Fluggäste

Gaby Clemens ist sauer. Um 16.15 Uhr sollte eine Luxair-Maschine sie von München nach Hause bringen. Da ist es bereits sechs Uhr abends und in München geht nichts mehr. „Wir bekommen keine Informationen, wir kommen nicht an unser Gepäck und niemand ist da, den ich fragen kann“, sagt sie aufgebracht. Es gehe nach dem Motto „Vogel friss oder stirb“ zu, schiebt sie nach.Siehe auch:

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Keine Informationen

Zwar gebe es ein Service Center, aber da sei eine Schlange, wie sie sie noch nie gesehen habe, beschreibt die Luxemburgerin das Chaos am Sonntag.

In der Gepäckausgabe im Untergeschoss sei die Hölle los, da säßen Tausende von Menschen ohne Wasser: Senioren, Eltern mit Babys und kleinen Kindern. Und es gebe keine Information, wann die Bänder endlich Koffer ausspucken würden. So könne sie auch nichts weiter planen.

Zudem müsse man durch den Check-in, um hinzugelangen, und dürfe nichts mitnehmen. Eine ältere Dame habe sie gesehen, die um Wasser gebeten habe, um Medikamente einzunehmen. „Da unten geht zurzeit gar nichts“, sagt sie wütend über die Informationspolitik und Kommunikation.

Noch wütender wird sie bei dem Gedanken, dass aus dem Chaos vor drei Wochen offenbar nichts gelernt wurde. „Das hatten wir doch gerade erst“, schnaubt sie.

wt