Die Beziehung zwischen Arzt und Patient ist ein ganz besonderes Vertrauensverhältnis. In diesem Sinne fordert die „Association des médecins et médecins-dentistes“ mehr Mitspracherecht, als es das Gesetzesprojekt 7056 über die „Planification hospitalière“ bislang vorsieht.
Insbesondere unterstreicht die AMMD die Rolle des Ärztebeirats, der 2003 gegründet worden ist. Die Beiräte sitzen in den Aufsichtsräten der Krankenhäuser, haben dort derzeit allerdings wenig Einfluss. Mehr Einfluss fordern die Ärzte zum Beispiel bei den Themen OP-Blöcke, Polyklinik und Zahl der Betten. Die Zahl der Betten solle sich außerdem – anders als bislang im Gesetzesvorhaben vorgesehen – an der Entwicklung der Bevölkerung orientieren, anstatt als fester Wert festgelegt zu werden.
Die AMMD will des Weiteren, dass die Ärzte bei wichtigen Fragen nicht wie bislang ein Gutachten erstellen müssen, sondern vielmehr sollten sie zu vielen Themen ihre Zustimmung geben müssen, so zum Beispiel bei Personalentscheidungen.
Ein anderes Thema, das der AMMD wichtig ist, sind die „nationalen Dienste“ wie zum Beispiel die Kinderkliniken, bei denen eine fixe Zahl festgeschrieben ist. Die vier Krankenhausgruppen in Luxemburg sollten diese in Zukunft zusammen verwalten anstatt, wie bislang, jede Gruppe ihren eigenen Dienst.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können