Wer den Kauf eines Neuwagens plant, wartet mit Freude aufs Autofestival. Rabatte, ermäßigte Sonderausstattungen und günstige Finanzierungen locken noch bis zum 6. Februar.
„Auf die Plätze, fertig, los!“ titelten wir in unserer Wochenendausgabe. Ganz so schnell fielen die Besucher dann doch nicht in die Showrooms ein. Am Samstagmorgen war nur wenig los, erst am Nachmittag setzte ein nicht mehr enden wollender Besucherstrom ein. Gleiches gilt für Sonntag, an dem es die Autonarren morgens noch gemütlich angehen ließen, am Nachmittag dann aber in Scharen auf Achse waren.
Mit Musik, Animation und Getränken zelebrieren zahlreiche Autohändler das Festival regelrecht. So wird aus Papas Autokauf ein Erlebnis für die ganze Familie. Kaum verwunderlich, dass zwischen Kombis und Vans Kinderwagen herumstehen, derweil sich Mutter mit der Rücksitzbank beschäftigt, Vater den Kofferraum inspiziert und der Nachwuchs hinterm Lenkrad Platz genommen hat.
Autokauf als Familienerlebnis
Bei manchen Händlern war der Ansturm so groß, dass vor dem Bummel durch den Ausstellungsraum erst einmal die Parkplatzsuche anstand. „Es ist noch zu früh, um eine Bilanz zu ziehen“, so Michel Louro von Mercedes-Benz in Hollerich, „aber wir sind mit dem Start zufrieden. Die ersten Verträge sind schon unterzeichnet“. Im Rampenlicht standen bei der luxemburgischen Niederlassung der Stuttgarter zweifelsfrei die neue B- und M-Klasse. „Diese Fahrzeuge wurden erst im Herbst vorgestellt und sind noch rar auf unseren Straßen“, erklärt sich Louro das gesteigerte Interesse. Hohe Aufmerksamkeit zog derweil das Concept A auf sich. Interessenten müssen sich aber noch etwas gedulden, das Serien-Fahrzeug wird erst im März auf dem Automobilsalon in Genf enthüllt.
Außergewöhnlich viel Betrieb herrschte am Samstag und Sonntag auch in der Industriezone in Bartringen, wo sich eine Art „Automobil-Meile“ befindet. Bei Autopolis weckten besonders die Neuheiten des Festivals das Interesse der Besucher. Am häufigsten wurden Testfahrten mit dem neuen Suzuki Swift, dem Opel Zafira Sport Tourer, dem Volvo XC 60 und dem lang erwarteten Opel Ampera verlangt. Auch der Fiat 500 (alternativ Abarth 500), der in diesem Jahr nicht mehr zu den Neuheiten zählt, ist nach wie vor beliebt.
„Wir haben keine klare Vorstellung von unserem nächsten Fahrzeug, daher schauen wir uns bei mehreren Händlern um. Gekauft wird nur, wenn Preis und Restwert unseres Gebrauchten stimmen und der Neue einen sauberen Motor hat“, so Céline und Marc. Ähnlich lässt es René angehen. Der Mittfünfziger interessiert sich für ein bestimmtes Modell aus Schweden. „Wenn der Preis stimmt, kaufe ich. Ansonsten warte ich bis nächstes Jahr, mein Auto hat erst vier Jahre auf dem Buckel“.
Autoverkäufer haben Hochbetrieb
In lockerer Atmosphäre verliefen die Gespräche im nur wenige Meter entfernten Showroom von Toyota und Lexus. Mit Musik und Lichteffekten wurden die Modelle ins rechte Licht gerückt. „Wir können ganz zufrieden mit dem ersten Tag sein. Die Kunden zeigen sich besonders an unseren Hybridmodellen interessiert“, so Margot Happe vom Grand Garage de Luxembourg.
Beim japanischen Hersteller lagen die Modelle Auris Hybrid, Prius Hybrid, Yaris und Rav bei den Kunden an erster Stelle. Interesse weckten auch der Yaris-Hybrid-Concept-Car sowie die Ankündigung des (bislang) FT-86 getauften Sportwagen und „Celica-Nachfolgers“. An Letzterem ist das Interesse so groß, dass sich Interessenten in eine Art Newsletter eintragen können, um auf dem letzten Stand zu bleiben. Bei der Nobeltochter Lexus ziehen RX und CT200h die Aufmerksamkeit auf sich. Keine Zeit zur Langeweile hatten auch die Autoverkäufer bei Volkswagen in Luxemburg-Stadt. Dort standen der Fox-Nachfolger up! und der neue Beetle im Mittelpunkt. „Erstaunlich ist auch das hohe Interesse am Tiguan“, so Robert Haas von VW, „Kleine SUV sind nach wie vor sehr beliebt“.
Nicht weniger Gewusel herrschte nur wenige Schritte entfernt bei BMW. Auf der Beliebtheitsskala bei den Luxemburgern liegen dabei der neue 3er und das 1er Cabriolet vorne.
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