Liegen die Regierungsmitglieder in Sachen Anti-Tabak-Politik auf derselben Wellenlänge? Rezente Äußerungen von Mittelstandsministerin Françoise Hetto-Gaasch ließen daran zweifeln. Sie hatte sich gegen das totale Rauchverbot in Gaststätten geäußert. Die Besitzer sollten selbst entscheiden. Anders hingegen Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo. Er hat in der Vergangenheit stets betont, den Tabakkonsum in den öffentlichen Räumen noch weiter zurückzudrängen. Dieser Linie bleibt er treu. „Ich will den Nicht-Raucherschutz verstärken“, sagte er Tageblatt.lu am Dienstag.
Auch Mittelstandsministerin Hetto-Gaasch rückt von ihrer harten Position ab. In ihrer Antwort auf eine parlamentarische Frage des DP-Abgeordneten Fernand Etgen schreibt sie, dass sie sich mit dem Gesundheitsminister konzertieren werde. Betont jedoch zuvor, dass der Ministerrat den Gesundheitsminister damit beauftragt habe, einen Gesetzesentwurf auszuarbeiten, der die Nicht-Raucher und insbesondre die jungen Menschen stärker schützen soll. Doch nicht nur zwischen Minister will man diskutieren. Die Problematik erörtern wolle man ebenfalls mit den Vertretern des Gaststättenwesens.
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