Samstag15. November 2025

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446 Fälle von Demenz-Behandlung

446 Fälle von Demenz-Behandlung
(dpa-Archiv)

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LUXEMBURG – In seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten Jean Colombera, hat Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo jetzt einige Präzisionen bei der medikamentösen Behandlung von Demenz-Kranken gegeben.

Genaue Statistiken über die Alzheimer-Demenz in Luxemburg gibt es nicht, doch laut Aussagen der Vertreter der ALA (Association Luxembourg Alzheimer) steigt die Zahl der Kranken von Jahr zu Jahr. Der Minister konnte bei seiner Antwort nur jene Zahlen bekanntgeben, die bei der Nationalen Krankenkasse registriert sind und von Fällen, in denen die Patienten mit Medikamenten (z.B. Aricept) behandelt werden.

Es handelt sich um ziemlich kostspielige Arzneien, die nur auf Basis eines Vertrags zwischen Ärzten und der CNS verschrieben und rückerstattet werden. Dazu bedarf es eines detaillierten Berichts eines spezialisierten Arztes (Neurologe, Psychiater, Geriater), der in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt und nach zahlreichen Untersuchungen bei der Krankenkasse die Verschreibung eines bestimmten Medikamentes für den Patienten einfordern muss. Die CNS-Genehmigung wird auf die Dauer von einem Jahr beschränkt und muss erneuert werden. Die Diagnose der Alzheimer-Demenz und die Verschreibung des Medikaments beschränken sich allerdings nicht nur auf den Spezialisten.

Was die Zahl dieser Art von Verträgen betrifft, so hat laut Minister Di Bartolomeo die Krankenkasse im Jahr 2010 die medikamentöse Behandlung von 412 Patienten genehmigt. 2011 waren es deren 446 und bis zum 31. Juli dieses Jahres 297. Dafür hat die CNS 2010 1,38 Millionen Euro, 2011 1,47 Millionen Euro und bis zum 31. Juli 2012 0,85 Millionen Euro bereitgestellt.