Dienstag21. Oktober 2025

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2012 soll die Ecole de la 2eme Chance öffnen

2012 soll die Ecole de la 2eme Chance öffnen

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Ürsprünglich sollte in Luxemburg die Schule der zweiten Chance Anfang 2010 die Türen aufmachen. Wegen Probleme mit dem Bauplan geriet das Projekt in Verzug. Nun soll ein Gebäude in Luxemburg-Hamm Anfang 2012 eröffnet werden. Bis zu 250 Schüler sollen dort in einer ersten Etappe empfangen werden.

„Die virtuelle Schule steht“, erklärte Carlo Welfring, Verantwortlicher des Projekts im Schulministerium, gegenüber tageblatt.lu. Die Schule soll nun neben der internationalen Schule St. George in der Stadt Luxemburg gebaut werden. Die  Gemeinde Luxemburg muss jedoch das Grundstück zur Verfügung stellen. Dies wird geschehen, sobald das Schulprojekt vervollständig  sein wird. So muss beispielsweise noch das Verkehrskonzept angepasst werden, so Carlo Welfring.

Sobald die Konvention abgeschlossen ist, gehört das Projekt ganz dem Staat, betonte seinerseits der hauptstädtische Bürgermeister, Paul Helminger. Aufgrund der vorliegenden Angaben sehe er nicht, warum die Schule nicht an diesem Standort gebaut werden soll.

Wenn es konkreter wird, würde  Luxemburg-Stadt sich selbstverständlich mit den Verantwortlichen des Projekts zusammensetzen, um ein Mobilitätsprogramm zu erstellen, fügte Helminger hinzu.

Persönliche Entfaltung

Nicht mehr als 40 Millionen Euro soll der Entwurf kosten. Das steht zumindest im Gesetz, das November 2008 von der Abegordnetenkammer verabschiedet worden ist.

Die zukünftige Lehranstalt richtet sich an Jugendliche im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, die ihre Schule abgebrochen haben oder noch keinen Ausbildungsplatz finden können.

Carlo Welfring zufolge finden jährlich 300 Jugendlichen nicht den Weg in die Ausbildung zurück. Ihnen auf die Sprünge helfen, daran will die Schule der zweiten Chance arbeiten. Etwa 50 Personen sollen die Schülern betreuen. Siehe auch:

Zweite Chance für Schulabbrecher

Zeitplan und Statut

Maximal zwei Jahre lang soll diese Ausbildung dauern. Jeder Schüler entscheidet über seinen Stundenplan, dies entsprechend seiner Freizeit und seinen Lernkapazitäten.

Außerdem bekommt jeder Lehrling ein individuelles Lernprogramm. Dabei ist ein Praktikum in einer Firma Pflicht. 25% bis 30% des Unterrichts besteht aus praktischer Erfahrung.

Im Gegensatz zu Frankreich wird diese Struktur ein fester Bestandteil des luxemburgischen Schulsystems sein. Die Schule der zweiten Chance wird  ein anerkanntes Bildungstatut haben. Die enge Zusammenarbeit mit der Arbeitswelt soll die Integration im Arbeitsmarkt erleichtern.

MnM