Die zuständige Kommission im Parlament hat am Donnerstag 19 Änderungsanträge zur Rentenreform angenommen. Grundsätzlich verändert wird die umstrittene Reform dadurch allerdings nicht.
Die wichtigste Abänderung ist sicherlich die Entscheidung, die „Grundrente“ progressiv von 23,5 auf 28 (anstatt wie vorgesehen auf 26) Prozent des Mindestlohns zu erhöhen. Bei den Studienzeiten ist man den Studentenorganisationen entgegengekommen. Es wird demnach keine Änderung gegenüber dem aktuellen System geben. „Die Reform ist jetzt einen Schritt weiter“ kommentierte Minister Mars Di Bartolomeo gegenüber dem Tageblatt.
Mars di Bartolomeo: „Jeder macht seine Arbeit“
Auf die Großdemonstration der Gewerkschaften angesprochen, erklärte Di Bartolomeo: „Jeder macht seine Arbeit, die Gewerkschaften machen ihre, wir machen unsere“.
Nun wird der Gesetzestext dem Staatsrat vorgelegt. Die Reform soll noch dieses Jahr im Parlament verabschiedet werden und am 1. Januar 2013 in Kraft treten.
Am Dienstag hatten in Luxemburg und in Niederanven fast 3000 Personen gegen die Reformpläne der Regierung demonstriert. Die Gewerkschaften werfen der Regierung eine unausgewogene Reform vor, die insbesondere zu Lasten der heutigen Berufstätigen und zukünftigen Rentnergenerationen gehen wird.
Sechs Gewerkschaften haben am Donnerstag um eine Dringlichkeitssitzung bei Sozialminister Mars di Bartolomeo und Arbeitsminister Nicolas Schmit gebeten. Das Thema: Die aktuellen Rentenreform und die laut Gewerkschaften notwendigen Abänderungen. Den Gewerkschaften zufolgen müsste parallel zur Rentenreform auch das Arbeitsrecht angepasst werden. Sie fordern insbesondere einen besseren Kündigungsschutz für die Arbeitnehmer.
De Maart













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