100 Jahre CGFP

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Die CGFP feiert am Mittwoch mit einer akademischen Sitzung im hauptstädtischen Theater ihr 100jähriges Jubiläum.

Die Ursprünge der Gewerkschaft, welche die große Mehrheit der Staatsbeamten und –angestellten vereinigt,  liegen bei der „Association Générale des Fonctionnaires / AGF“ (Allgemeiner Verein der Staatsbeamten des Großherzogtums Luxemburg), der am 9. Dezember 1909 ins Leben gerufen wurde. Diese ging aus aus bestehenden Mutualitätsvereinigungen hervor.

Damals war die soziale Lage der Staatsbeamten alles andere als rosig. 1940 wurden die Gewerkschaften, auch die AGF von den Nazi-Besatzern aufgelöst.
Nach dem Krieg bildete die Gewerkschaft sich neu.

Von 1959 bis 1963 fand eine tiefgreifende Reform der Gehälter statt. Auch die Strukturen der AGF mussten angepasst werden. Auf Initiative des langjährigen Generalsekretärs Jos Daleiden, der ein enstprechendes Projekt ausgearbeitet hatte, wurde 1967 die „Confédération générale de la fonction publique“ (CGFP) gegründet, die folgende Teilsyndikate zusammenschloss: Syndicat professionnel de la force publique, Syndicat national des enseignants, Entente des cadres und Association professionnelle de la fonction publique.

27.000 Mitglieder

Die CGFP zählte damals ganze 4.300 Mitglieder, heute sind es über 27.000.

Das heutige in Luxemburg bestehende System der Anpassung der Löhne und Renten an die Preisentwicklung, der Index, war ursprünglich von der Beamtengewerkschaft für die Staatsdiener erkämpft worden. In den nachfolgenden Jahren wurde die Indexanpassung auf den Privatsektor ausgeweitet.

Eine herbe Niederlage erlitt die CGFP 1998, als die damalige CSV-LSAP-Regierung gegen den Willen der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes eine Reform des öffentlichen Pensionssystems durchsetzte.

Am 16. Mai 2009 ging die CGFP zusammen mit den Gewerkschaften des Privatsektors auf die Straße, um für den Erhalt der Kaufkraft und gegen antisoziale Antikrisenpolitik zu demonstrieren. lmo
(Quelle: www.cgfp.lu)