Luxemburg feiert den Tag des Meeres

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Gestern war der Europäische Tag des Meeres. Speziell zu diesem Anlass war der für den maritimen Bereich zuständige EU-Kommissar Karmenu Vella ins Großherzogtum gekommen.

„Die blaue Wirtschaft ist nicht nur für Küstenstaaten“, so der EU-Kommissar gestern Abend im Utopolis auf Kirchberg. Jeder soll von den „Gelegenheiten, neue Jobs und neues Wachstum zu schaffen“, profitieren können. „Die EU-Kommission will das unterstützen.“ Er gab sich beeindruckt von dem, was der maritime Sektor in Luxemburg alles erreicht hat. Und „das kleine Luxemburg schlägt sich im Bereich Schifffahrt deutlich oberhalb seiner Gewichtsklasse“, so der aus Malta stammende Kommissar. Besonders beeindruckend findet er, dass die 240 in Luxemburg gemeldeten Schiffe ein Cargo-Volumen haben, das mit dem von Ländern wie Spanien oder Schweden zu vergleichen ist.

Weiter hob er hervor, dass Luxemburg das einzige europäische Land ohne Meereszugang ist, in dem ein „maritimes Cluster“ (ein Netzwerk der im maritimen Bereich tätigen Firmen) entstanden ist. Er fragt sich, ob Luxemburg somit nicht ein Modell für andere Länder sein könnte.

Fotos als Waffen

Als weiterer Gastredner war der Unterwasserfotograf David Doubilet, der viele Bilder im Magazin National Geographic veröffentlicht hat, geladen. Mit seinen Fotos kämpft er für den Schutz der Meere. Er erzählte Geschichten von Schildkröten, Eisbergen und Haifischen. Er zeigte Bilder aus einer anderen Welt. Bilder, die zum Träumen einladen – aus der Unterwasserwelt. Aber diese Welt ist in Gefahr, unterstrich er. Und seine Bilder sieht er als Waffe. „Fotos haben die Macht, die Augen der Menschen zu öffnen“, so David Doubilet gestern Abend vor rund 200 Zuhörern.

Das Cluster will sich in Zukunft mehr um den Schutz der Meere bemühen. Daher wird die Zusammenarbeit mit der Odyssea ausgebaut. Diese Organisation will Jugendliche über Tauchgänge und wissenschaftliche Studien das Ökosystem Meer näherbringen.