Kleiner Tsunami traf Lesbos nach Seebeben

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Größere Schäden gibt es wohl keine. Beim Beben selber stirbt ein Mensch, weitere werden verletzt. Die Seismologen warnen am Dienstag vor Nachbeben.

Das Seebeben in der Ägäis hat am Montag einen kleinen Tsunami ausgelöst. Zu größeren Schäden kam es dadurch aber nicht. In einem Video, das Bewohner der Region nach dem Seebeben drehten und am Dienstag im Nachrichtenportal der Ortschaft Plomari gezeigt wurde, ist zu sehen, wie sich das Meerwasser aus dem Hafen von Plomari zurückzieht. Bei der Rückkehr des Wassers treiben einige Fischerboote im Hafen. Fischer versuchen, ein großes Boot wieder festzumachen.

Das Beben der Stärke 6,3 brachte am Montag zahlreiche Gebäude auf der griechischen Ferieninsel Lesbos zum Einsturz. Die Erdstöße waren bis nach Athen zu spüren und auch bis in die türkischen Städte Istanbul und Izmir.

Im Dorf Vrisa auf Lesbos wurde eine Frau nach sieben Stunden tot aus den Trümmern ihres Hauses geborgen, wie der örtliche Bürgermeister, Spyros Galinos, im Kurzmitteilungsdienst Twitter bestätigte. Elf Menschen wurden verletzt. Das Dorf war dem griechische Fernsehsender ERT zufolge am stärksten von dem heftigen Beben betroffen.

Die Seismologen warnten am Dienstag vor Nachbeben. Nach Angaben des Erdbeben-Monitors des Helmholtz-Zentrums in Potsdam hatte das Beben eine Stärke von 6,4. Griechische Seismologen berechneten die Stärke des Seebebens mit 6,1. Das Zentrum des Bebens lag etwa zehn Kilometer unter dem Meeresboden zwischen der türkischen Ägäisküste und der griechischen Insel Lesbos.