Die Staatsholding des Emirats Katar gab am Montag bekannt, ihre Beteiligung an der Porsche-Dachgesellschaft in Höhe von zehn Prozent der Stammaktien komplett verkaufen zu wollen. Mit den Familien Porsche und Piëch sei eine entsprechende Übereinkunft erzielt worden; diese kauften nun die Anteile zurück. Katar bleibt weiter Großaktionär von Volkswagen.
Der Verkauf der Aktienbeteiligung sei ein „logischer Schritt“, nachdem die Verschmelzung der Sportwagenmarke Porsche mit dem Volkswagen-Konzern Ende 2012 vollzogen wurde, erklärte der Chef der Katar-Holding, Ahmad Al-Sayed. Das Emirat behalte seine Beteiligung in Höhe von 17 Prozent der VW-Stammaktien. Damit sei Katar nach wie vor größter Aktionär des Wolfsburger Konzerns nach der Porsche-Familienholding und dem Land Niedersachsen.
Die Familien Porsche und Piëch hatten 2007 die Porsche-Holding im Zusammenhang mit den Plänen des
Sportwagenherstellers gegründet, den wesentlich größeren Autokonzern Volkswagen zu übernehmen. Unter dem Dach der Holding wurden die Autoproduktion von Porsche und die Beteiligung des Autoherstellers am Volkswagen-Konzern gebündelt. Porsche geriet in der Übernahmeschlacht mit VW schließlich aber in finanzielle Schwierigkeiten. Die Familien Porsche und Piëch holten Katar mit einem Anteil von zehn Prozent in die Familien-Holding. Am Ende scheiterte Porsche dann endgültig mit seinen Plänen, VW zu übernehmen. Volkswagen und Porsche fusionierten zu einem gemeinsamen Autokonzern.
De Maart

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