Kämpfe am Flughafen Donezk

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Bewaffnete prorussische Separatisten haben die Schliessung des Flughafens Donezk erzwungen. Ukrainische Truppen starteten daraufhin einen Grossangriff.

Ukrainische Regierungstruppen sind am Flughafen der Metropole Donezk mit einem Großeinsatz gegen prorussische Separatisten vorgegangen. Je zwei Kampfjets der Typen Su-25 und Mig-29 hätten die „Terroristen“ beschossen, teilte der Sprecher des Militäreinsatzes am Montag bei Facebook mit. Nun sollten Bodentruppen das Gelände „reinigen“.

Die moskautreuen Kräfte seien in Panik, behauptete der Sprecher. Örtliche Medien berichteten von Schusswechseln und vom Einsatz großkalibriger Waffen. Über der Startbahn steige Rauch auf. Die Separatisten hatten das Gelände zuvor besetzt und ein Ultimatum zur Aufgabe verstreichen lassen.

Keine Verhandlungen

Petro Poroschenko, der am Sonntag die Präsidentenwahl gewonnen hatte, sagte den prorussischen Separatisten im Osten des Landes den Kampf an. Er unterstütze den laufenden Einsatz gegen die Separatisten im Osten, sagte der designierte Präsident am Vormittag in Kiew. Dieser müsse aber „kürzer“ und „effizienter“ werden.

Verhandlungen mit den prorussischen Kämpfern schloss er erneut aus. „Es gibt keine Gespräche mit Terroristen“, sagte Poroschenko. Er werde nicht zulassen, dass die Ostukraine „zu einem Somalia wird“.

Nach Ansicht der Separatisten gehören die Regionen Donezk und Lugansk nicht mehr zur Ukraine. Am Sonntag verhinderten sie in weiten Teilen des Ostens die Präsidentenwahl.