Zwei Tage vor der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. in London sind schon erste Besucher am vermuteten Beginn der Warteschlange eingetroffen. So warteten bestimmte Zaungäste bereits Montagmittag an der Lambeth-Brücke im Zentrum der britischen Hauptstadt. „Ich will wirklich, wirklich ein Teil davon sein“, sagte die 56-jährige Vanessa Nathakumaran. „Ich will es nicht verpassen.“ Sie fürchte, dass es sonst unübersichtlich für sie werde, falls die Schlange zu lang ist. Ihre Töchter sollten dem großen Monarchie-Fan Wechselklamotten, warme Sachen und Essen bringen.
Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, wo die Warteschlange genau verlaufen soll. Die Behörden wollten erst am späten Dienstagabend Details veröffentlichen. Wartende dürfen nicht an der Strecke zelten. Sie sollen aber Armbänder mit einer Nummer erhalten, damit sie jederzeit die Schlange verlassen können.
Es wird erwartet, dass Hunderttausende Abschied von der Queen nehmen wollen. Der Alterspräsident des Unterhauses, der konservative Abgeordnete Peter Bottomley, rechnet sogar mit zwei Millionen Menschen. Die Trauernden sollen sich darauf vorbereiten, viele Stunden auf der kilometerlangen Wartestrecke auszuharren.
Die tote Queen soll am Dienstagabend von Schottland, wo sie am Donnerstag starb, nach London geflogen worden. Nach einer Nacht im Buckingham-Palast wird der Sarg dann in einem Trauerzug um den neuen König Charles III. zur Westminster Hall im Parlament gebracht. Ab Mittwochabend können Trauernde aus der Bevölkerung dann am geschlossenen Sarg vorbei defilieren. Die Aufbahrung endet morgens am 19. September, dem Tag des Staatsbegräbnisses. (dpa)
De Maart
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