Prügel-Attacke auf zwei französische Polizisten

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Tritte und Schläge in der Silvesternacht: Eine Attacke auf Polizisten überschattet in Frankreich die Feiern zum Jahreswechsel. Und wieder brennen zahlreiche Autos.

Ein Angriff auf zwei Polizisten in der Silvesternacht hat in Frankreich große Empörung ausgelöst. Die Beamten wurden bei einem Einsatz in einem Vorort von Paris attackiert, wie die Polizeipräfektur der Hauptstadt am Montag bestätigte. Präsident Emmanuel Macron verurteilte den Vorfall via Twitter als „feige und kriminelle Lynchjustiz“. Er versicherte, dass die Schuldigen gefunden und bestraft würden. In der Silvesternacht wurden in Frankreich auch wieder Hunderte Autos angezündet – insgesamt gingen 1031 Fahrzeuge in Flammen auf, mehr als im Vorjahr (935).

Landesweit wurden nach Angaben des Innenministeriums elf Polizisten und Gendarmen verletzt. Der aufsehenerregendste Fall spielte sich in Champigny-sur-Marne östlich der französischen Hauptstadt ab, wo eine Gruppe auf die beiden Beamten losging. Ein Polizist erhielt einen Faustschlag ins Gesicht, wodurch seine Nase brach. Seine zu Boden geworfene Kollegin wurde nach Darstellung von Innenminister Gérard Collomb von mehreren Personen umringt, die sie traten und schlugen.

Brutale Szene

Französische Medien verwiesen auf Videobilder, die in sozialen Netzwerken kursierten und die brutale Szene zeigen sollen. Die Polizisten waren gerufen worden, weil mehrere Personen versucht hatten, sich Zugang zu einer großen Silvesterparty zu verschaffen. Die verletzten Beamten wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Zeitung „Le Parisien“ berichtete, dass die Polizei schließlich Tränengas eingesetzt habe. Zwei Menschen wurden festgenommen, nach Informationen der Zeitung „Le Monde“ aus Polizeikreisen ist aber noch nicht klar, ob sie an dem Angriff beteiligt waren.

Das Innenministerium verwies darauf, dass die Zahl der angezündeten Fahrzeuge in etwa auf dem Niveau der Jahre 2012 und 2013 liege. Betroffen gewesen seien die „urbanen Départements, die traditionell von diesem Phänomen getroffen werden“, so das Ministerium. Das Anzünden von Autos in der Silvesternacht ist vor allem in manchen sozialen Problemvierteln und Vorstädten in Frankreich seit Jahren eine Art unrühmliches Ritual. 510 Menschen wurden vorläufig festgenommen, 349 davon kamen in Polizeigewahrsam.

Landesweit waren in Frankreich 99 000 Polizisten und Soldaten zum Schutz der Silvesterfeierlichkeiten im Einsatz, auch vor dem Hintergrund der Terrorgefahr. Besonders strenge Sicherheitsvorkehrungen galten auf den Champs-Élysées in Paris, wo mehrere Hunderttausend Menschen mit einem Feuerwerk am Triumphbogen ins neue Jahr feierten.

Guy Guth
2. Januar 2018 - 10.34

Autos anzünden und die Motivation für solche Aktionen rührt her aus purer Dummheit und Frust auf jedes und jeden. Dass es bei diesen Aktionen aber meistens Leute trifft die auf ihr Fahrzeug angewiesen waren und jetzt Probleme haben schert diese Idioten einen Dreck.Feurwehren und Polizei werden alarmiert um dann über diese herzufallen . Dies alles ist ein klares Zeichen für eine Verrohung unserer Gesellschaft der unbedingt mit allen aber wirklich allen Mitteln entgegengetreten werden muss. Ordnung muss halt sein sonst gibt es Anarchie und das obig beschriebene ist bereits Anarchie wo solche Individuen sich immer näher an einen rechtsfreien Raum herantasten und glauben selbst bestimmen zu können wozu ihr leeres Hirn sie anspornt