Freitag28. November 2025

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SüdkoreaFestgenommener Präsident Yoon verweigert Aussage

Südkorea / Festgenommener Präsident Yoon verweigert Aussage
Einen Tag nach der Verhaftung von Präsident Yoon versammeln sich Na Kyung-won (M.) und andere Abgeordnete der regierenden People Power Party vor dem Büro für Korruptionsermittlungen gegen hochrangige Beamte im Regierungskomplex in Gwacheon, südlich von Seoul Foto: YNA/dpa

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Am Mittwoch wurde Yoon von Fahndern der Anti-Korruptions-Behörde festgenommen. Doch der suspendierte Präsident will nichts zu den Vorwürfen sagen, er habe zum Aufruhr angestachelt.

Südkoreas festgenommener Präsident Yoon Suk-yeol hat erneut eine Aussage zu Vorwürfen verweigert, er habe einen Aufruhr anzetteln wollen und sein Amt missbraucht. Bei einer erneuten Befragung vor dem Korruptionsermittlungsbüro für hochrangige Beamte (CIO) blieb er bei seinem Schweigen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. 

Ein Anwalt des 64-Jährigen sagte demnach, dass Yoon den Ermittlern damit seinen Standpunkt klargemacht habe. In einer Videobotschaft hatte Yoon die Ermittlungen als illegal eingestuft.

Zudem lässt er über seine Anwälte die Rechtmäßigkeit seiner Verhaftung von einem Gericht in Seoul überprüfen. Eine diesbezügliche Entscheidung wird noch am Donnerstag erwartet. Sollte das Gericht Yoons Inhaftierung für unrechtmäßig halten, würde er aus der Untersuchungshaft entlassen. 

Am Mittwochmorgen war der suspendierte Präsident in der Hauptstadt Seoul festgenommen worden. Hintergrund ist, dass Yoon Anfang Dezember im Zuge eines Haushaltsstreits mit der Opposition kurzzeitig das Kriegsrecht über Südkorea verhängt hatte – was im In- und Ausland für Empörung sorgte.