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SpaceChinesischer Raumfahrt-Meilenstein: Sonde landet auf der Rückseite des Mondes

Space / Chinesischer Raumfahrt-Meilenstein: Sonde landet auf der Rückseite des Mondes
Technisches Personal im Pekinger Raumfahrtkontrollzentrum (BACC) unter einem Bild aus einer Videoanimation Foto: Jin Liwang/XinHua/dpa

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Ein weiterer Schritt zur Weltall-Großmacht: Als erstes Raumfahrzeug der Geschichte soll eine chinesische Sonde Gesteinsproben von der erdabgewandten Seite des Mondes einsammeln und zur Erde bringen.

China hat einen weiteren Erfolg in seinem ambitionierten Raumfahrtprogramm erreicht. Die chinesische Mondsonde „Chang’e-6“ landete am Sonntag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua wie geplant auf der Rückseite des Mondes, in einem riesigen Krater namens Südpol-Aitken-Becken. Die Sonde soll als erstes Raumfahrzeug der Geschichte Gesteinsproben von der erdabgewandten Seite des Mondes einsammeln und zur Erde bringen.

Wie ein Mitarbeiter der chinesischen Raumfahrtbehörde dem staatlichen Fernsehsender CCTV sagte, verließ die Sonde am Sonntag ihre Umlaufbahn rund 200 Kilometer oberhalb des Mondes, um die Oberfläche des Erdtrabanten nach einem Landeplatz abzusuchen. Danach habe die Sonde durch den Einsatz der „enormen Menge“ von rund der Hälfte des Treibstoffs an Bord ihre Geschwindigkeit im Verhältnis zur Mondgeschwindigkeit binnen 15 Minuten auf null abgebremst.

Auf dem Weg zur Großmacht im All

Nach der Landung soll die Sonde laut Xinhua nun in den kommenden zwei Tagen mit einer Bohrvorrichtung Material unterhalb des Mondbodens entnehmen sowie mit einem Roboterarm Bodenproben sammeln. Zudem seien weitere Experimente im Landungsgebiet geplant. Danach soll die Sonde als erstes Raumfahrzeug der Geschichte einen Start von der erdabgewandten Mondseite ausführen.

China hatte seine weitere Mission zur Erkundung der Rückseite des Mondes Anfang Mai gestartet. Eine Trägerrakete mit der Mondsonde „Chang’e-6“ hob am 3. Mai vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan ab. Die technisch komplexe Mission soll insgesamt 53 Tage dauern. Im Südpol-Aitken-Becken soll die Sonde insgesamt zwei Kilogramm Gesteins- und Bodenproben einsammeln und andere Experimente vornehmen.

China will auch in der Raumfahrt eine Großmacht werden und investiert unter der Führung von Staatschef Xi Jinping Milliarden in sein Raumfahrtprogramm. Mit Erfolg: Unter anderem gelang Peking die Landung von Sonden auf dem Mond und dem Mars sowie der Aufbau der Raumstation Tiangong (zu Deutsch Himmelspalast), die seit 2022 ständig von Taikonauten besetzt ist. China ist nach der Sowjetunion und den USA das dritte Land, das mit einer eigenen, unabhängigen Mission Menschen in den Weltraum geschickt hat. Bis 2030 plant Peking eine bemannte Mondlandemission, zudem will das Land eine dauerhafte Basis auf der Mondoberfläche errichten. Die USA sehen im chinesischen Raumfahrtprogramm indes einen Versuch, militärische Ziele auch aus dem Weltraum durchzusetzen.

fraulein smilla
3. Juni 2024 - 16.30

Auf die Raumfahrt zu verzichten ,ist als op wir Europaier vor ueber 500 Jahren darauf verzichtet haetten Amerika zu entdecken , einen Seeweg nach Indien zu finden ,den Globus zu umsegeln . Um die selbe Zeit hatten die Chinesen ihre Marine ,die der europaischen weit ueberlegen war zerstoert weil die Ming Herrscher Angst vor Freihandel hatten .Dafuer mussten sie ueber Jahrhunderte einen sehr hohen Preis bezahlen , und das wird ihnen bestimmt nicht wieder passieren .

RCZ
3. Juni 2024 - 11.18

Und gleichzeitig bringt es Boeing nicht einmal fertig mit ihrer neuen Kapsel Astronauten zur ISS zu fliegen!🤔🚀🫣😜