Donnerstag23. Oktober 2025

Demaart De Maart

Frankreich92-Jährige fliegt wegen Drogenhandels aus Sozialwohnung

Frankreich / 92-Jährige fliegt wegen Drogenhandels aus Sozialwohnung
 Symbolfoto: Andreas Gebert/dpa

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

In vielen französischen Hochhaussiedlungen grassiert der Drogenhandel. Jetzt ist eine 92-Jährige aus ihrer Sozialwohnung geflogen, die als Umschlagplatz diente. Und das ist kein Einzelfall.

Im südfranzösischen Montpellier ist eine 92 Jahre alte Frau aus ihrer Sozialwohnung herausgeflogen, weil diese als Drogenumschlagplatz diente. Die Zwangsräumung der Frau aus ihrer Wohnung, die sie seit 23 Jahren bewohnt habe, sende eine klare und unmissverständliche Botschaft, teilte die Präfektur mit. Seine Wohnung zu einem Lagerort für Drogen und zu einem Treffpunkt für Dealer zu machen, bedeute, sich am Fortbestand des Drogenhandels zu beteiligen und dazu beizutragen.

Wie die Zeitung „Le Figaro“ berichtete, hätten die Kinder der Frau deren Wohnung für den Drogenhandel genutzt. Eine Tochter der Frau sei nach einer turbulenten Polizeiaktion bereits aus der Nachbarwohnung herausgeworfen worden. Im Fall der 92-Jährigen hätten Angehörige versucht, die von einem Gericht abgesegnete Zwangsräumung zu verhindern, indem sie im Treppenhaus Benzin verschütteten.

Drogenhandel terrorisiert ganze Stadtviertel

„Der Drogenhandel durchzieht unsere Stadtviertel, führt zu Revierkämpfen und terrorisiert die Bewohner“, hieß es seitens der Präfektur. Gegenüber Personen, die von diesen Geschäften profitierten und ihre Ausbreitung begünstigten, dürfe es keine Toleranz geben. Die Betroffene, die einen Platz in einem Altenheim abgelehnt habe, werde von ihrer Familie betreut.

Die Wohnungsbaugesellschaft ACM Habitat teilte mit, dass bereits mehrere Nachbarn wegen des Treibens in der Wohnung der alten Frau ausgezogen seien, wie „Le Figaro“ berichtete. Um Belästigungen wegen Drogenhandels in dem Sozialwohnblock zu bekämpfen, seien bereits 17 Garagen, zwei Wohnungen und das gesamte Untergeschoss gesperrt worden. Im Zusammenhang mit Drogenhandel seien seit Ende 2022 bereits rund ein Dutzend Mieter aus Wohnungen von ACM Habitat herausgeflogen.

Das Vorgehen in Montpellier ist kein Einzelfall. Auch in anderen Städten werden zur Bekämpfung des Drogenhandels in den Wohnblocks Menschen aus ihren Wohnungen verwiesen, wenn sie nachweislich in Rauschgiftgeschäfte verwickelt sind. Auch wenn Jugendliche beim Dealen ertappt werden, kann dies bedeuten, dass die ganze Familie ausziehen muss.

goelff jean-pierre
27. Oktober 2024 - 7.06

....Oma wollte nur ihre Rente etwas aufbessern!

Leila
26. Oktober 2024 - 10.12

Je oller, umso doller!

fraulein smilla
25. Oktober 2024 - 23.51

Das ist doch kalter Kaffee . In Marseille werden unter 16 Jaehrige von Drogenbanden als Kanonenfutter benutzt , 14 Jaehrige " Auftragskiller " die einen 15 Jaehrigen umlegen . Das ist doch Omas Schicksal eigentlich Peanuts .